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A39 bei Wolfsburg: Trinity-Gegner wollen mit dem Rad über die Autobahn – droht Chaos?

Von Braunschweig nach Wolfsburg – mit dem Fahrrad. Über die Autobahn. Das ist der Plan der Trinity-Gegner. Ob das klappt?

Eine Fahrraddemo von Braunschweig nach Wolfsburg – über die A39? Genau das planen Trinity-Gegner jetzt. (Symbolbild)
© IMAGO / serienlicht

VW lässt Drohne fliegen: Hier entsteht das Trinity-Werk

Hier siehst du das Gelände in Warmenau.

VW will ein neues Werk bauen – jetzt schon bekannt unter dem Namen Trinity. Die Idee: Volkswagen will dort die geplante E-Limousine vom Band laufen lassen. Nachdem der Plan bekannt wurde, ließ der Ort nicht lange auf sich warten. Die Wahl fiel auf Warmenau.

Doch seitdem das bekannt ist, regt sich Protest. Von Menschen, die nicht wollen, das in ihrem beschaulichen Warmenau eine Fabrik auf 130 Hektar entsteht. Von Menschen, die überhaupt nicht wollen, dass VW generell eine neue Fabrik baut. Von Klima-Aktivisten.

Der neuste Plan: Eine Fahrraddemo – und zwar direkt über die A39 bei Wolfsburg.

A39 bei Wolfsburg: Wann die Demo geplant ist

Die Trinity-Gegner, die auch hinter der Internetseite „stop-trinity.de“ stecken, wollen verhindern, dass VW ein neues Werk baut. „In Zeiten von Energiekrise, Klimakatastrophe und Artensterben können wir nicht weiter landwirtschaftliche Flächen versiegeln, für eine Karre, die niemand braucht“, heißt es auf der Internetseite.

Die Forderung ist deutlich: Alle Pläne sollen sofort auf Eis gelegt werden. Um ihr Ziel zu erreichen, haben die Gegner mehrere Aktionen angekündigt, die sich sowohl Ende Oktober als auch im November abspielen sollen. Eine fällt auf den 13. November. Ein Sonntag. Vom Kohlmarkt Braunschweig aus wollen sie nach Wolfsburg zur Mahnwache gegen das Trinity-Werk radeln – direkt über die A39.


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Bei dieser Form des Protests haben aber auch immer noch Stadt und Polizei ein Wörtchen mitzureden. Denn eine Demo direkt über die Autobahn muss genehmigt werden. „Fridays for Future“-Aktivisten waren mit ihrem Vorhaben vor mehr als einem Jahr in Niedersachsen gescheitert. Sie wollten über die A7 radeln – das Verwaltungsgericht Hannover hatte ihnen aber einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Anders sah es im April dieses Jahres aus. Da durften die Aktivisten des Bündnisses Verkehrswende tatsächlich über die A39 radeln. (abr)