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Eintracht Braunschweig: Nach Fan-Stress – jetzt zeigen sich die Ultras gesprächsbereit

Nach immer wiederkehrenden Fan-Ausschreitungen findet bald ein offener Fan-Austausch bei Eintracht Braunschweig statt.

© IMAGO / regios24

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Sportlich liefen die vergangenen Wochen durchaus erfolgreich für Eintracht Braunschweig. Nach 14 Spieltagen steht der Aufsteiger über dem Strich, steckt allerdings trotzdem im Abstiegskampf fest. Dies lag aber auch an den vielen Verletzten im Kader von Michael Schiele.

Auf den Tribünen war es allerdings nicht immer so ruhig, wie es der Verein nach außen hin vorlebt. Nach einem Vorfall im Spiel von Eintracht Braunschweig gegen Fortuna Düsseldorf lädt der BTSV nun zu einem offenen Austausch ein.

Eintracht Braunschweig lädt zum Austausch ein

Was war passiert? Am 20. August kam es beim Zünden von Pyrotechnik im Spiel des BTSV gegen Düsseldorf zu Kontroversen zwischen den Ultras des Klubs und den angrenzenden Blöcken 6 und 8. Dabei wurde sich über die mangelnde Rücksichtnahme der Ultras gegenüber anderen Fans und insbesondere von Kindern beschwert. Nun wird es im Rahmen der Aufarbeitung dieser Vorfälle einen offenen Austausch zwischen den Beteiligten geben, welcher vom Klub begleitet wird.

Dabei wird der Termin während der WM-Winterpause am 23. November um 18 Uhr im Fanhaus an der Rheingoldstraße stattfinden. Den Angaben des Klubs zufolge sollen alle Fans und Kinder eingeladen sein, die den Vorfall am eigenen Leib miterlebt haben. Der BTSV hofft darauf, dass viele Fans das Angebot wahrnehmen werden, „denn nur wenn ein fairer und ehrlicher Austausch unter unseren Fans stattfindet, können Vorurteile abgebaut, Missverständnisse geklärt und Sorgen besser eingeschätzt werden“, heißt es auf der Homepage der Braunschweiger.

Eintracht Braunschweig: Unmut in der Fanszene

In den vergangenen Monaten waren Fan-Ausschreitungen beim BTSV keine Seltenheit. So kam es zum Beispiel beim DFB-Pokalspiel zwischen den Löwen und dem VfL Wolfsburg zu Auseinandersetzungen zwischen den BTSV-Anhängern und der Polizei. Das sorgt mittlerweile auch innerhalb der Fanszene für Unmut.


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Eine News38-Leserin hatte unserer Redaktion nach dem Pokalspiel erzählt, dass sie „langsam die Schnauze voll von der ganzen Ultra-Szene“ hat. „Andere Leute mutmaßlich gefährden, nur weil man der Meinung ist Pyrotechnik gehört ins Stadion!“, ergänzte sie und machte ihrem Ärger Luft. Ob der angestrebte Austausch zwischen den Fans hilft das Klima untereinander zu verbessern, wird die Zeit zeigen.