Autofahrer in Braunschweig haben am Montag wieder starke Nerven gebraucht. Die „Letzte Generation“ hat mit einem erneuten Protest in der Löwenstadt den Verkehr ausgebremst.
Auf dem Bohlweg in Braunschweig ging am Nachmittag erstmal nichts mehr.
Nächste Aktion der „Letzten Generation“ in Braunschweig
Gegen 16 Uhr am Montagnachmittag (28. November) blockierten elf Aktivisten der „Letzten Generation“ den Bohlweg, wie die Polizei mitteilt. In beide Richtungen musste die Straße deshalb bis 19 Uhr voll gesperrt werden – kein Auto kam hier vorbei.
Einige Personen der Gruppe beendeten ihren Protest, nachdem die Polizei sie dazu aufforderte – andere hatten sich allerdings auf der Straße festgeklebt und mussten von Spezialkräften vom Asphalt gelöst werden. Gegen 19 Uhr konnte die Sperrung auf dem Bohlweg wieder aufgehoben werden. Die Polizei hat gegen alle Beteiligten Strafverfahren eingeleitet.
Die Aktion wurde zuvor nicht bei den Versammlungsbehörden angekündigt. Dementsprechend wusste die Polizei im Vorfeld nichts. Dennoch seien die Beamten „selbstverständlich jederzeit bereit, auf jegliche mögliche Lagen zu reagieren“, sagte ein Sprecher gegenüber News38.
Das fordert die „Letzte Generation“ in Braunschweig
Die „Letzte Generation“ fordert mit ihrem Protest Tempolimit von 100 km/h und ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket im öffentlichen Nahverkehr. Ursprünglich war auch geplant, sich mit den 13 beziehungsweise 19 Klimaaktivisten zu solidarisieren, die zwischenzeitlich in Bayern in Vorbeuge-Gewahrsam genommen worden waren. Seit Samstag sind diese aber wieder auf freiem Fuß. In der Folge kündigte die „Letzte Generation“ an, auf weitere Aktionen in München und Berlin bis Ende der Woche verzichten zu wollen.
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Wie auch beim letzten Protest der Klima-Aktivisten in Braunschweig (wir berichteten), waren für den Montag wieder mehrere ähnliche Aktionen in anderen Städten in Deutschland angekündigt.