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VW: Ist DAS durch die Energiekrise gefährdet? „Nicht mehr darstellbar“

VW-Vorstand Thomas Schäfer betrachtet einige Entwicklungen in der EU mit großer Sorge. Vor allem, wenn es um E-Mobilität geht.

VW-Vorstand Thomas Schäfer ist "tief besorgt" um die EU als Industriestandort.
© Volkswagen AG

VW - das sind die Standorte in Deutschland

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VW-Vorstand Thomas Schäfer ist „tief besorgt“. In den vergangenen Tagen habe der CEO der Marke Volkswagen intensiv über eine Entwicklung nachgedacht, die seiner Meinung nach alles andere als gut ist. Vor allem mit Blick auf die Energiekrise.

Stichworte: Elektromobilität und EU als attraktiver Industriestandort. Der VW-Vorstand sieht dringend Handlungsbedarf.

VW-Vorstand ist „tief besorgt“

VW setzt voll auf Elektro und ist nicht nur dabei, immer mehr E-Modelle auf den Markt zu bringen, sondern auch die Werke entsprechend anzupassen und umzubauen. Heißt: Volkswagen nimmt eine Stange Geld in die Hand. Ein großer Streich bei der E-Offensive: Batteriefabriken. Der Startschuss für eine solche in Salzgitter ist erst im Sommer dieses Jahres gefallen.

Doch all diese Dinge sieht Thomas Schäfer gefährdet, wie er in seinem neusten Beitrag bei LinkedIn deutlich macht: „Wenn es uns nicht gelingt, die Energiepreise in Deutschland und Europa rasch und verlässlich zu senken, sind Investition in energieintensive Produktion oder in neue Batteriezellfabriken in Deutschland und der EU praktisch nicht mehr darstellbar.“ Knallharte Worte vom CEO. Die Konsequenz: „Die Wertschöpfung in diesen Bereichen wird anderswo stattfinden.“

VW: Schäfer sieht dringend Handlungsbedarf

Heißt also, Thomas Schäfer bemängelt schlichtweg, dass Europa in vielen Bereichen preislich nicht wettbewerbsfähig sei. Vor allem die USA sei da fortschrittlicher. Allein der „Inflation Reduction Act“ biete Unternehmen die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen – auch in neue Anlagen und Produkte. Etwas, das in Deutschland und Europa seiner Meinung nach fehle.


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Seine Forderung: Die EU brauche dringend neue Förder-Instrumente. Das Ziel müsse es sein, die EU weiterhin als attraktiven Standort für Zukunftstechnologien zu erhalten. „Wir haben keine Zeit zu verlieren“, betont Schäfer. Volkswagen sei „bereit, dafür unseren Beitrag zu leisten.“