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Wetter in Niedersachsen: Hitze hat drastische Folgen – in ersten Städten sind sie bereits spürbar

Das Hitze-Wetter hat in Niedersachsen Konsequenzen: Mancherorts sind sie bereits spürbar. Bald auch in Braunschweig, Wolfsburg und Co?

Wetter in Niedersachsen
© IMAGO / Panthermedia

Niedersachsen:

Die heftigsten Wetterlagen seit 1970

Das heiße Wetter hinterlässt in Niedersachsen mancher Orts seine Spuren. Der ausbleibende oder zu geringe Regen wird in einigen Regionen zum Problem.

In Niedersachsen ist es aufgrund des Wetters schon viel zu trocken – in ersten Städten werden jetzt erste Konsequenzen gezogen. Wie sieht es in Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter aus?

Wetter in Niedersachsen: Städte ziehen Reißleine

Die anhaltende Trockenheit hat Konsequenzen: Die Grundwasserstände sind in manchen niedersächsischen Städten viel zu niedrig. In Landkreisen und kreisfreien Städten zwischen Harz und Nordsee gibt es jetzt deshalb Einschränkungen bei der Wassernutzung, wie die Deutsche Presseagentur (dpa) schreibt.

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Der Landkreis Nienburg zum Beispiel hat mit einer Allgemeinverfügung die Einschränkung von Wasserentnahmen aus Brunnen und aus der öffentlichen Wasserversorgung erlassen. Demnach dürfen Grünflächen ab einer Temperatur von 24 Grad Celsius zwischen 11 Uhr und 19 Uhr nicht mehr beregnet werden, wie die Verwaltung mitteilte. Die Begründung der Verwaltung: Bereits jetzt werden an einer Vielzahl von Messstellen in dem Gebiet die historischen Tiefstände des Trockenjahres 2018 unterschritten.

Auch im Landkreis Lüneburg soll es Einschränkungen bei der Wassernutzung geben. Der Landkreis Harburg hat seit 30 Jahren eine Bestimmung, die die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen und Sportplätze regelt. Demnach dürfen wegen der hohen Verdunstungsverluste bei starker Sonneneinstrahlung mit Temperaturen über 25 Grad von 12.00 bis 17.00 Uhr Flächen nicht beregnet werden.

Braunschweig, Wolfsburg und Salzgitter: Hitze-Wetter mit Konsequenzen?

News38 hat bei der Stadt Braunschweig angefragt, ob auch in der Löwenstadt Einschränkungen bei der Wassernutzung geplant sind. Aus der Verwaltung heißt es: Lediglich die Trinkwassernutzung zur Beregnung soll zeitlich eingeschränkt werden. Brunnen-Wasser dürfte weiterhin zum Rasensprengen verwendet werden.

Und in der VW-Stadt Wolfsburg? „Bisher war eine solche Einschränkung für Wolfsburg noch nicht erforderlich“, wie es auf Nachfrage heißt. Doch Entwarnung geben, könne die Stadt noch nicht. Es käme darauf an, wie sich das Sommer-Wetter entwickeln wird. Bleibt der Regen aus und die Hitze bestehen, müsste über die Nutzungs-Einschränkung weiter diskutiert werden.


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„Grundsätzlich ist die Stadt Wolfsburg aber darauf bedacht, schonend mit jeglichen Ressourcen umzugehen und appelliert fortlaufend auch an die Bevölkerung“, heißt es weiter. Im Frühjahr dieses Jahr habe die Stadt deshalb von den 30 Brunnen in der Stadt nur einen Teil eingeschaltet. Nämlich die, die von Passanten oft genutzt werden.

In Salzgitter ist es verboten, Wasser aus Flüssen oder Seen zu nutzen, wie die Stadt auf New38-Nachfrage erklärt. „Auch die Stadtverwaltung selbst geht sparsam mit Wasser um und sprengt außer bei der Neuanlage grundsätzlich keine Grünflächen“, heißt es weiter. Deinen Rasen darfst du aber trotzdem sprengen, dafür kannst du auch das Wasser aus dem Gartenbrunnen nehmen. Ob es doch noch zu Einschränkungen kommt, hänge vom zukünftigen Wetter ab. (jko mit dpa)