Die Temperaturen purzeln in den Keller, hier und da fällt auch in tieferen Lagen der erste Schnee (auch wenn er noch nicht so richtig liegen bleibt) und bei vielen ist morgens am Auto wieder kratzen angesagt. Wir können es kaum leugnen – der Winter ist nun endgültig auch im Wetter in Niedersachsen angekommen.
Aber ist er auch gekommen, um zu bleiben? Ein Meteorologe hat sich jetzt die Prognosen für den Dezember angeschaut und stellt fest: Es wackelt gewaltig im Wetter in Niedersachsen!
Wetter in Niedersachsen: Modelle kippen
So schnell kann’s gehen! Vor ein paar Tagen noch gingen die meisten Wettermodelle von einem vergleichsweise milden Dezember aus. Und jetzt? „Die Monatsprognose für den gesamten Dezember kippt so langsam in Richtung kalt“, stellt Diplom-Meteorologe Dominik Jung in einem aktuellen YouTube-Video von „wetter.net“ fest. Klar, mit T-Shirt-Temperaturen rechnete auch vor in paar Tagen niemand. Bisher gingen die meisten Modelle aber davon aus, dass der Dezember ein bis zwei Grad wärmer als das neue Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ausfallen könnte.
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In den neusten Berechnungen wurde das jetzt deutlich nach unten korrigiert. Insbesondere im sogenannten CFS-Modell der US-Amerikaner, das laut Jung „ganz schön Federn lassen“ musste. Vor allem im Norden Europas – also im Raum Skandinavien – soll der Dezember demnach deutlich kälter als das neue Klimamittel ausfallen. Das könnte sich dann auch bei uns bemerkbar machen – und zwar schon recht bald.
Das Europäische Wetter-Modell geht sogar davon aus, dass der Dezember auch in Niedersachsen „deutlich kühler ausfallen könnte als normal“ so Jung. Zumindest bist zum 11. Dezember. Heißt: Die Europäer rechnen damit, dass die erste Monatshälfte ein bis vier Grad kälter werden könnte als das neue Klimamittel.
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Was das konkret für Niedersachsen bedeutet, lässt sich am 10-Tages-Trend des Deutschen Wetter-Dienstes (DWD) ablesen. Dort packen die Temperaturen es nur mit viel Mühe und Not überhaupt über die 0-Grad-Grenze. Die Tiefstwerte könnten mancherorts sogar an der -10-Grad-Marke kratzen. Dabei handelt es sich in den Berechnungen aber um die absoluten Ausläufer. Im Durchschnitt bewegen sich die Temperaturen bis zum 4. Dezember zwischen -5 und etwa +3 Grad.