Sechs Punkte in den verbleibenden zwei Partien – das rief Eintracht Braunschweig-Trainer Daniel Scherning vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden aus. Um den ersten Auswärtssieg der Saison feiern zu können, ließ sich der Chefcoach etwas besonderes einfallen.
Er ging mit einer anderen Taktik an den Start, probierte etwas aus. Doch nach nur 45 Minuten musste er seine Überlegungen schon wieder über den Haufen werfen. Sein taktischer Kniff für Wehen – Eintracht Braunschweig ging nicht wirklich auf.
Wehen – Eintracht Braunschweig: Doppelspitze sorgt für wenig Gefahr
Viele BTSV-Fans staunten nicht schlecht als sie vor dem Spiel die taktische Aufstellung ihres Teams anschauten. Scherning mit einer Doppelspitze in die Partie, die es so vorher noch nicht gab. Johan Gomez und Maurice Multhaup stürmten gemeinsam von Anfang an.
„Wir wollten heute mal etwas anders an an die Partie herangehen“, betonte Scherning vor der Partie. Die Devise war klar: Mit den beiden schnellen Offensiv-Akteuren die gegnerische Defensive unter Druck setzen und für Torgefahr sorgen. Allerdings funktionierte das nicht wirklich.
++ Eintracht Braunschweig: Scherning haut auf den Tisch – DIESES Problem will er nicht mehr sehen ++
Sowohl Multhaup als auch Gomez hatten nicht allzu viele Offensiv-Aktionen und waren eher unauffällig statt für Gefahr zu sorgen. Gegen Ende der ersten Halbzeit kamen die beiden etwas öfter in ihre Aktionen. Etwas Nennenswertes sprang jedoch nicht heraus – lediglich ein, zwei Halbchancen. So ging es aus Sicht des BTSV torlos und mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.
Scherning tauscht zur Pause gleich dreimal
Die logische Schlussfolgerung einer harmlosen ersten Halbzeit: Veränderungen in der Offensiv. BTSV-Coach Scherning setzte ein klares Zeichen, nahm sowohl Multhaup als auch Gomez nach nur 45 Minuten raus. Das Projekt der Doppelspitze Multhaup-Gomez war also schnell wieder Geschichte.
Mehr News:
In der zweiten Hälfte agierten Florian Krüger und Rayan Philippe vorne drin. Mit Philippe bewies Scherning ein goldenes Händchen – der Angreifer schoss Saisontor Nummer eins und legte auch das zwischenzeitliche 1:1 von Fabio Kaufmann vor. Das Trainer zog also genau die richtigen Schlüsse aus dem mageren Offensiv-Auftritt in Halbzeit eins.