Veröffentlicht inVW

VW streicht über Tausend Jobs! Experte deutlich – „Habeck wollte das!“

Es geht um Arbeitsplätze, Existenzen und E-Mobilität. Kann VW das Werk in Zwickau noch retten? Wir haben einen Experten gefragt.

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer macht die Politik für die schlimme Lage bei Volkswagen verantwortlich. (Archivbild)
© IMAGO/Funke Foto Services

VW - das sind die Standorte in Deutschland

VW ist einer der größten Autobauer der Welt. Wir stellen die Standorte in Deutschland vor.

In einem Werk von VW brennt die Luft. Bis zu 1.200 Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Was ist jetzt zu tun? Gibt es noch eine Rettung für diese vielen Menschen und die Existenzen, die von dieser Nachricht betroffen sind?

Ein Experte hat die Lage in dem betroffenen Werk für News38 eingeschätzt und sehr deutliche Worte gefunden.

VW: Auto-Experte mit düsterer Prognose

Im VW-Werk in Zwickau geht es an die Arbeitsplätze – und das mit einem Rotstift. Bis zu 1.200 Mitarbeiter werden wohl keine Verlängerung ihrer Verträge bekommen. Die bis 2025 befristeten Verträge sollen laut einem Artikel der „Bild“ auslaufen. Doch wie kann es sein, dass ein Werk, dass auf die fortschrittliche E-Mobilität setzte, nun plötzlich seine Beschäftigten nicht mehr halten kann? Für den Auto-Experten Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer liegt die Sache auf der Hand. Im Gespräch mit News38 erklärte er: „Die Elektromobilität in Deutschland geht in die Knie. Die Leute haben keine Lust mehr, Elektroautos zu kaufen.“ Die Ursache dafür sei laut Dudenhöffer in der Politik zu finden. „Habeck hat über Nacht die Unterstützungen für Käufer von E-Autos knallhart gestrichen.“


SUV für unter 300 Euro leasen!
Ein Elektro-SUV mit Panoramadach, Klimaautomatik, smarter Einparkhilfe und riesigem 467-Liter-Kofferraum für unschlagbare 289 Euro im Monat: HIER verraten wir, wo du das Leasing-Schnäppchen ergattern kannst🛒.


Dies mache jedoch die E-Autos für den Endverbraucher teurer, als jeden Verbrenner. Doch auch die Kommunikation der Politiker nach außen sieht Dudenhöffer als problematisch: „Alle Politiker betonen permanent, dass der Verbrennungsmotor die größte Erfindung der Menschheit ist und derartig angetriebene Autos noch die nächsten hunderttausend Jahre Bestand haben werden.“ Da sei es doch klar, dass die Menschen das Vertrauen in die E-Mobilität verlieren würden.

VW: Zölle auf E-Autos und fehlende Prämien zerstören den Markt

Und auch der Plan der EU-Kommission, Zölle auf in China gebaute E-Autos zu legen, sei nicht förderlich. So würden E-Fahrzeuge nur noch künstlich teurer gemacht, erklärt Dudenhöffer. „Die Politik zerstört in dieser Zeit den Hochlauf von Elektroautos und damit zerstört sie auch die Arbeitsplätze im VW-Werk in Zwickau.“

Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer macht die Politik für die schlimme Lage bei Volkswagen verantwortlich. (Archivbild)
Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer macht die Politik für die schlimme Lage bei Volkswagen verantwortlich. (Archivbild) Foto: IMAGO/Funke Foto Services

Laut Einschätzung des Experten hat VW nur wenig Möglichkeit, gegen die Marktentwicklung anzusteuern. Denn: „VW ist vom Markt abhängig und hat sehr viel Geld investiert, um dieses Werk für die Produktion von Elektroautos umzustellen.“ Es werde zwar die Zeit kommen, in der E-Autos wieder gekauft werden, doch das werde noch einige Jahre dauern. Und diese Zeit haben weder der Autobauer, geschweige denn die betroffenen Mitarbeiter. Die Experten gehen davon aus, dass um das Jahr 2030 die E-Autos wieder gekauft werden.

VW: Autobauer abhängig von China

„VW hat sich zu 100 Prozent auf die Politik verlassen und sich zu 100 Prozent auf E-Autos eingestellt. Die Politik – Habeck und alle wollten das!“ Nun sei alles umgeworfen worden. VW habe nur wenig Möglichkeit, den eigenen Kopf noch selbst aus der Schlinge zu ziehen, so Dudenhöffer. Die Einzigen, die noch etwas bewirken könnten, sind laut seiner Einschätzung die Politiker selbst.

Dudenhöffer wird gegenüber News38 sehr deutlich: „VW hat den großen Fehler gemacht, unserer Bundesregierung zu vertrauen.“ Für Dudenhöffer ist klar, dass VW sich nun auf China konzentrieren solle. Die Produktion der künftigen E-Autos müsse dorthin ausgelagert werden, weil dort die günstigeren Konditionen vorherrschen würden. Hier habe Europa laut Dudenhöffer eindeutig den Anschluss verpasst. Der Preis, eine Abhängigkeit einzugehen, wäre zwar hoch, aber unvermeidbar. „Die Politik treibt uns in eine Abhängigkeit von China.“


Mehr News:


„Wir verschenken unsere Zukunft in der Autoindustrie nach China, weil unsere Politik die Elektromobilität in Deutschland und Europa zerstört.“ Den Mitarbeitern bleibt am Ende wohl nur die Hoffnung, dass die Politik eine Lösung für dieses Problem findet, so Dudenhöffer. „Da kann VW nicht viel machen. Da ist Berlin nun am Zug.“