Die Hasswelle rund um den Christopher-Street-Day (CSD) in Gifhorn könnte für den ein oder anderen noch Folgen haben.
Die Polizei Gifhorn geht gegen diejenigen vor, die meinten, ihren Hass auf die bunte Community online verschriftlichen zu müssen…
Gifhorn: Hass ist keine Meinung
Eine Redaktion hatte bei Facebook vorab für den CSD am 13. Juli geworben. Was dann folgte war eine regelrechte Hasswelle, die schockiert. Rund 2.500 Kommentare voller Beleidigungen und Bedrohungen gab es. Wegen dieser Hass-Flut entschied sich die Redaktion, den Facebook-Beitrag wieder zu entfernen. Aber: Die Gifhorner Polizei hat die Kommentare gesichert, wie sie am Samstag (10. August) mitteilte.
Der Zentrale Kriminaldienst betonte, dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist. Straftaten wie Beleidigung, üble Nachrede, Bedrohung und Volksverhetzung im digitalen Raum würden genau so verfolgt wie in anderen Lebenssituationen. Solche Angriffe seien nicht nur strafrechtlich relevant, sondern auch diskriminierend. Außerdem könnten sie bedrohlich wirken, was sich direkt auf das Sicherheitsgefühl und den Lebensalltag der Betroffenen auswirke.
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Der Staatsschutz der Polizei Gifhorn arbeitet eng mit der Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität im Internet Niedersachsen bei der Staatsanwaltschaft Göttingen zusammen. Die Ermittler werten momentan die Kommentare aus, um entsprechende Strafverfahren und Maßnahmen einzuleiten.