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Braunschweig: Ekel-Plage! Ratten sollen Gift-Tod sterben

Für die Ratten am Amalienplatz in Braunschweig tickt die Uhr. Die Stadt will bald Gift gegen sie einsetzen, um die Plage zu beenden.

Ratten können Krankheiten übertragen und sind nach fachlicher Einschätzung des Robert Koch-Instituts als Gesundheitsschädlinge zu klassifizieren.
© imago images/PA Images

Das ist die Löwenstadt Braunschweig

Braunschweig ist von der Einwohnerzahl her die zweitgrößte Stadt Niedersachsens. In der Großstadt im Südosten des Bundeslandes leben knapp 250.000 Menschen. Braunschweig kann auf eine große Historie zurückblicken.

Nachbarn und Parkbesucher können aufatmen: Die Stadt Braunschweig sagt der Rattenplage am Amalienplatz endlich den Kampf an.

Ab der kommenden Woche sollen Schädlingsbekämpfer in Braunschweig dafür sorgen, dass die unzähligen Ratten auf dem Amalienplatz bald Geschichte sind.

Braunschweig: Achtung, giftig!

Die Stadt Braunschweig schreibt, dass die Experten Giftköderboxen auf dem Amalienplatz aufstellen. Sie sollen hier bis zu sechs Wochen stehen. Ganz wichtig: Haustiere müssen von den Ködern unbedingt ferngehalten werden! Und auch du selbst solltest davon Abstand halten. Das Gift wirkt mit zeitlicher Verzögerung, so dass sich die Ratten in der Regel in ihre Bauten zurückziehen. Zwar wollen die Schädlingsbekämpfer den Amalienplatz regelmäßig nach Kadavern absuchen, aber wenn du hier doch noch eine tote Ratte liegen siehst, melde dich am besten online HIER – oder ruf unter der Nummer 0531/4701 beim Bürgertelefon an.

Braunschweig: Essensreste und Vogelfutter

Wie kommt es überhaupt zu der Rattenplage am Amalienplatz? Aus Sicht der Stadt Braunschweig gibt es dafür zwei Gründe. Fakt ist: Ratten lieben Lebensmittelreste und Müll. Obwohl es auf dem Platz Mülleimer gebe und diese auch regelmäßig geleert würden, liege hier immer wieder Müll rum, sagt die Stadt. Vor allem Essensreste seien ein großes Problem. „Die Mitwirkung der Bevölkerung ist entscheidend, um des Problems auf dem Amalienplatz Herr zu werden. Denn das übermäßige Vorkommen von Lebensmittelresten lässt die Rattenpopulation wachsen“, heißt es aus dem Rathaus.

Außerdem hat die Stadt beobachtet, dass auf dem Amalienplatz verbotenerweise öfters mal Tauben gefüttert werden. Auch Ratten lieben Vogelfutter – daher ist der Amalienplatz für sie ein Paradies. Tauben zu füttern ist auf allen öffentlichen Wegen und Plätzen in Braunschweig verboten. Wer dabei erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro! In Braunschweig gibt es ein Stadttauben-Konzept mit zugelassenen Futterstellen. Die Stadt will jetzt – aus gegebenem Anlass – auch eine Plakat-Aktion starten, die aufs Fütter-Verbot hinweist.


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Übrigens: Wenn du Ratten auf deinem Grundstück hast, musst du selbst dafür sorgen, dass sie verschwinden. Das steht so in der niedersächsischen Rattenverordnung. Du kannst die Kadaver tatsächlich in der Restmülltonne entsorgen. Zieh dir dabei bloß Handschuhe an oder verwende ein Werkzeug.