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Braunschweig: Skurriles Flugobjekt am Himmel! Das steckt dahinter

Über der Forschungsstadt Braunschweig ist immer mal wieder was los. Zuletzt sorgte ein Gespann in der Luft für Aufsehen.

Der HELiPOD ist mit ca. 50 Sensoren ausgerüstet, um die Atmosphäre und die Erdoberfläche zu vermessen.
© Astrid Lampert/TU Braunschweig

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Was bitte war denn das schon wieder? Ein „mysteriöses Flugobjekt“ ist in den vergangenen Tagen am Braunschweiger Himmel zu sehen gewesen.

Mit an Bord: Allerfeinste Technik. Hier erfährst du, was über Braunschweig schwebte.

Braunschweig: „Helipod“ im Himmel

Einmal mehr haben die Technische Universität Braunschweig (TU) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsame Sache gemacht. Ein DLR-Hubschrauber hat sich in den vergangenen Tagen eine Schleppsonde namens „Helipod“ geangelt. Sie wiederum hatte ein Gerät beziehungsweise einen Sensor an Bord, der eigens für die European Space Agency (ESA) entwickelt wurde. Er guckt ganz genau hin.

  • Der HELiPOD ist mit ca. 50 Sensoren ausgerüstet, um die Atmosphäre und die Erdoberfläche zu vermessen.
  • DLR-Piloten Sebastian Soffner und Uwe Göhmann, Mitarbeiter des Institut für Flugführung Falk Pätzold, Barbara Harm-Altstädter, Sven Bollmann, Andreas Schlerf, und Schüler der Nibelungen-Realschule: Muhammad Dalli, Liam Bennett Nieschulze, Tavis Wiechmann)
  • Der Forschungs-Hubschrauber Bo105 vom DLR nimmt den HELiPOD als Außenlast auf.

Und darum geht es: Pflanzen, die Photosynthese betreiben, also aus den Zutaten Kohlenstoffdioxid, Wasser und Sonnenlicht die Produkte Sauerstoff und Zucker erzeugen, lassen sich über sogenannte Fluoreszenz bei der Arbeit zuschauen: Je aktiver die Pflanzen die Stoffe umsetzen, desto stärker geht ein Leuchten in bestimmten Bereichen des Lichts von ihnen aus. Und genau diese Fluoreszenz kann das Gerät auf dem „Helipod“ erfassen, teilte die TU Braunschweig mit.


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Es schaut dabei aus einer Höhe von mehreren 100 Metern auf den Boden und zeichnet die Fluoreszenz auf. Der „Helipod“ misst zusätzlich weitere Werte wie Lufttemperatur und Luftfeuchte sowie Kohlenstoffdioxid-onzentration und Vibrationen. So kann geprüft werden, wie sich diese Einflüsse auf die Berechnung der Fluoreszenz und den Zustand der Vegetation auswirken. Aus den Daten wiederum lässt sich also ableiten, wie gesund Pflanzen sind, ob sie zum Beispiel ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt sind.

Braunschweig: Flüge schon vorbei

„Mit dem Helipod und dem Hubschrauber vom DLR können wir flexibel Flugwege planen und über Feldern und Wäldern mit verschiedener Vegetation fliegen, sagte ein ESA-Sprecher. Inzwischen sind die Testflüge abgeschlossen, hieß es von der TU auf News38-Nachfrage. Stattgefunden hat das Ganze nördlich des Flughafens in Braunschweig.