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VW-Krise trifft Tochter-Betrieb hart! Mitarbeitern bleiben nur zwei düstere Szenarien

In Wolfsburg dürfte die Krisenstimmung ihren Höhepunkt erreicht haben.. Auch eine VW-Tochter ist schwer getroffen. Mitarbeiter zittern.

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© IMAGO/Kirchner-Media

VW und seine Töchter - das sind die Marken

Zum Volkswagen Konzern gehören viele weitere bekannte Automarken. Wir stellen die bekanntesten VW-Töchter vor.

VW steckt weiterhin in der Krise. Wie tief, dürfte seit Montag (2. September) nochmal deutlich geworden sein. Der Konzern will noch verschärfter sparen. Vor allem Mitarbeiter sind davon betroffen.

Die Krise zieht offenbar weite Kreise – auch eine VW-Tochter ist davon betroffen. Mitarbeiter bangen um ihre Jobs. Für sie gibt es wohl nur zwei düstere Zukunfts-Szenarien.

VW-Tochter: Mitarbeiter trifft Nachricht überraschend

Das berichtet die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ (WAZ). Betroffen sei demnach der Personaldienstleister Autovision. Betriebsrats-Chef Jan Ulrich habe gegenüber der Zeitung erklärt, dass die Geschäftsführung den Mitarbeitern auf einer Abteilungsversammlung nur zwei Zukunftsmöglichkeiten prophezeit habe.

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Und die sind drastisch. Denn zum einen gebe es für Vorstand und Geschäftsführung nur die komplette Abwicklung des Unternehmens oder zum anderen den Weiterbetrieb – „mit einem Bruchteil der Mannschaft“, wie Ulrich erklärte. Aktuell arbeiten bei Autovision 180 Mitarbeiter.

Die Belegschaft habe die Nachricht kalt erwischt. Denn eigentlich mangele es nicht an Arbeit, die Auslastung sei hoch. Doch jetzt stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Mitarbeiter bangen um ihre Existenzen. Denn teilweise würden ganze Familien bei der VW-Tochter arbeiten.

Betriebsrat stellt besondere Forderungen

Die Stadt Wolfsburg und die Volkswagen AG sind jeweils zur Hälfte an dem Unternehmen beteiligt. Der Betriebsrat sieht Eigentümer in der Pflicht zu handeln. Entsprechende Finanzierungen müsse es geben, es brauche eine klare Ansage, dass Autovision bleibt.


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Es gebe auch schon Abfindungsangebote. Doch für die Arbeitnehmervertretung ist das viel zu wenig, der Faktor müsse erhöht werden. Der Betriebsrat fordert außerdem eine Transfergesellschaft, die ein Jahr bestehen soll. Dabei handelt es sich um eine Alternative zur betriebsbedingten Kündigung. Mitarbeiter können sich damit weiterbilden und bekommen ein sogenanntes Transferkurzarbeitergeld.

Eine andere Forderung: Ein verlagerter Arbeitsmarkt. Mitarbeiter sollen damit bei internen Volkswagen-Stellenausschreibungen bevorzugt auf Eignung geprüft werden. Kommen sie infrage, sollen sie den Job bekommen.