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Eintracht Braunschweig: Flop mit Ansage! Behrens zwingt Löwen zu Maßnahmen, die zum Scheitern verurteilt sind

Kein Fan-Ausschluss, aber heftige Restriktionen. Die Maßnahmen, zu denen Behrens Eintracht Braunschweig zwingt, können nur floppen.

© IMAGO/regios24, Bernd Günther

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In diesem Video erklären wir euch die Gründe der Rivalität beider Vereine in Niedersachsen.

„Es muss sich etwas ändern“, sagte Daniela Behrens. Nach zahlreichen Ausschreitungen bei den letzten Duellen zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 hat sie die Nase voll. Jetzt wird durchgegriffen.

Die Innen- und Sportministerin will ein sicheres und entspanntes Niedersachsen-Derby. Nun. Das will (fast) jeder. Die Restriktionen aber, zu denen sie Gastgeber Eintracht Braunschweig zwingt, sind ein Flop mit Ansage. Ein Kommentar.

Eintracht Braunschweig: Behrens schießt am Ziel vorbei

Behrens wollte ein Konzept der Eintracht sehen, mit dem Ausschreitungen künftig verhindert werden. Eine utopische Forderung, denn daran ist bislang noch jeder Verein gescheitert. Wollen Fans sich schlagen, werden Sicherheits-Maßnahmen sie nicht daran hindern. Wollen Ultras Pyrotechnik ins Stadion schmuggeln, gelingt es ihnen auch. Seit jeher ist bekannt: Die freiheitsliebende Ultra-Bewegung reagiert sehr allergisch auf Zwang. Damit erreicht man eher das Gegenteil. Weil sie jeden Dialog mit Fan-Vertretern verweigert, kann Behrens das natürlich nicht wissen.

Keine Frage: Das Stadion den gewaltbereiten Fußball-Anhägern zu überlassen, ist kein Weg. Das verschärfte Konzept aber, zu dem die Sportministerin Eintracht Braunschweig unter Androhung eines Gästefan-Ausschlusses gezwungen hat, wird nicht funktionieren.

Eintracht Braunschweig: Zwang statt Anreiz

Das Gäste-Kontingent um 40 Prozent zu reduzieren, schließt nur einen aus: Die friedlichen Fans, von denen keine Gefahr ausgeht. Ultras und Co. werden weiterhin ins Stadion kommen. Nun halt niemand anderes mehr. Die zweite Maßnahme, das Materialverbot, ist schon unzählige Male ausprobiert worden und hat noch nie gefruchtet.

Die größte Misere aber: Behrens bietet den Fanszenen keinerlei Anreiz, sich zu benehmen. „Wenn es aus polizeitechnischer Sicht ein sicheres Spiel war, dann trägt die Maßnahme auch in Zukunft. Ansonsten ist ein Ausschluss von Gästefans beim nächsten Derby gesetzt“, sagt sie.


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Übersetzt heißt das: Bleibt es ruhig, bleiben die Restriktionen bestehen. Knallt es wieder, werden die Maßnahmen noch einmal verschärft. Eine Lockerung können die Fans eh nicht erreichen. Wofür sich also zusammenreißen?