Der Braunschweiger Tierschutz hat einen weiteren schockierenden Fund machen müssen. Gleich sieben Tiere waren achtlos an einer Tankstelle zurückgelassen worden – mit voller Absicht. Einem von ihnen war auch nach der Rettung leider nicht mehr zu helfen.
Besonders schockiert sind die Mitarbeiter des Braunschweiger Tierschutzes über den Zustand, in dem die Tiere waren. Sie müssen – schon bevor sie in einem Karton ausgesetzt wurden – falsch gehalten worden sein.
Braunschweig: Tiere achtlos ausgesetzt
Gleich sieben ausgesetzte Meerschweinchen haben die Mitarbeiter des Braunschweiger Tierschutz vergangene Woche in einem Karton gefunden. „Es ist unglaublich, wie viele Tiere zur Zeit von ihren Menschen auf diese Art und Weise im Stich gelassen werden“, schreiben sie entsetzt auf Instagram. Die Meerschweinchen wurden an einer Tankstelle in der Hamburger Straße abgestellt. Als die Tierschützer ihnen helfen wollten, erkannten sie, in was für einer schlechten Verfassung die Tiere waren.
Sie lebten wahrscheinlich auf engstem Raum zusammen, weshalb sie übersät von Bisswunden waren, schreibt der Tierschutz Braunschweig auf Instagram. Eines der Tiere verstarb kurz nach dem Fund. Auch die Tierschutzorganisation Peta hat sich nun in den Fall eingeschaltet und versucht, zu helfen.
Tierschützer setzen Belohnung aus
Um den Fall zu klären, setzte die Organisation eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur schuldigen Person führen. „Wir möchten helfen aufzuklären, wer die Tiere mit ihren Verletzungen einfach sich selbst überlassen und ihr Leben riskiert hat“, sagte eine Peta-Sprecherin. Auch anonyme Hinweise nimmt die Organisation entgegen. Die Helfer des Tierschutz Braunschweig und Peta lassen solche Fälle verständnislos zurück.
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„Der oder die Halterin hätte genug Verantwortungs-Bewusstsein zeigen und stattdessen das Tierheim um Hilfe bitten müssen. Die kleinen Nager einfach auszusetzen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden. Wir hoffen auf zielführende Hinweise aus der Bevölkerung, um das ehemalige Zuhause der Tiere zu ermitteln“, hieß es. Auf den Täter könnte eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren zukommen.