Hannover/Braunschweig.
Bundespolizisten haben nach mehreren Straftaten einen Mann in Braunschweig festgenommen. Die Identität und Herkunft des Mannes mit nordafrikanischen Wurzeln bleiben unklar, da er dazu keine seriösen Angaben macht, so die Polizei am Sonntagmittag, 26. März.
Der abgelehnte Asylbewerber fiel am Samstagabend in der Bahnhofstoilette in Hannover auf. Dort beobachtete er eine Frau (39) über den Rand einer Kabine. Anschließend verschwand er mit dem abgestellten Reisegepäck der Frau.
Polizei Braunschweig wartet schon
Durch Videoauswertung konnten Bundespolizisten feststellen, dass der Mann mit dem Gepäck einen Intercity nach Braunschweig bestieg. Die Beamten sendeten ein Foto nach Braunschweig. Eine Streife wartete schon auf dem Bahnsteig.
Nachdem der Zug hielt, flüchtete der Tatverdächtige zunächst über die Gleise Richtung Salzdahlumer Straße. Dort konnte er dann gestellt und festgenommen werden. Das gestohlene Reisegepäck stellten die Beamten sicher und durchsuchten einen mitgeführten Rucksack. Darin befand sich noch mehr Diebesgut, das weiteren Taten zugeordnet werden konnte.
Nach Abschluss der Maßnahmen brachten Bundespolizisten den Tatverdächtigen ins Polizeigewahrsam nach Hannover. Ein Beschleunigtes Verfahren wurde beantragt.
Der Tatverdächtige hält sich seit 2013 in Deutschland auf und ist wegen illegalem Aufenthalt, Leistungserschleichung, Hausfriedensbruchs, Diebstahls, Computerbetrug, Beleidigung, Widerstands und räuberischer Erpressung polizeibekannt.