Braunschweig.
Das Magniviertel in Braunschweig ist mit seiner Reihe von Cafés, Bars und Restaurants ein beliebter Treffpunkt – gerade in Corona-Zeiten wird dort zunehmend im Außenbereich Platz genommen.
Doch weil die Partymeute für die Anwohner im Braunschweiger Magniviertel nachts zum Störfaktor wird, gibt es hier seit einigen Monaten eine Sperrstunde. Hauptleidtragende sind die Gastronomen. Drohen bald noch strengere Maßnahmen?
Braunschweig: Außengastronomie wird beliebter – Anwohner stört das
Gastronom Michael Rathke, Inhaber des Pfannenrestaurants „Anders“, hat beobachtet, dass sich das Magniviertel in Braunschweig in den Abendstunden zunehmend zur Partymeile entwickelt. Gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“ äußerte er, dass es die Gäste Corona bedingt vermehrt in den Außenbereich ziehe, weil man sich dort sicherer fühle. Das sorgt für Unruhe auf den Straßen.
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Das ist die Stadt Braunschweig:
- liegt im Südosten von Niedersachsen
- ist die zweitgrößte Stadt in dem Bundesland nach Hannover
- hat 19 Stadtbezirke und 249.406 Einwohner (Stand: Dezember 2019)
- Oberbürgermeister ist Ulrich Markurth (SPD)
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Die Folge: Eine Sperrstunde für die Außengastronomie im Magniviertel. Gastronomen dürfen ihre Gäste wochentags bis 23 Uhr, freitags und samstags bis 24 Uhr vor dem Lokal bewirten. Danach muss es drinnen weitergehen.
Die Braunschweiger Gastronomen hofften eigentlich darauf, dass die Sperrstunde für den Außenbereich bald wieder gekippt werden kann. Stattdessen könnten bald noch härtere Maßnahmen drohen.
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Braunschweig: Sperrstunde kippen oder verlängern? Gastronom sorgt sich um härtere Maßnahmen
Am Montag setzten sich im Gemeindehaus von St. Magni Anwohner, Bürgerschaft, Geschäftsleute, Gastronomen, Umweltamt und das Stadtmarketing Braunschweig zusammen, um über die Partyzustände im Magniviertel zu diskutieren. Es würde nach wie vor vermehrt zu Ruhestörungen kommen.
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Wie die „Braunschweiger Zeitung“ berichtet, sei das Gespräch harmonisch und konstruktiv verlaufen. Man habe die Sperrstunde bislang nicht verlängert – allerdings auch nicht wie verhofft gekippt.
Michael Rathke sieht allerdings schwarz für die Gastronomie im Magniviertel, sollte es mit der Sperrstunde langfristig so weiter gehen oder sogar noch strengere Regeln folgen. (mkx)