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Braunschweig: Radioaktive Luft ausgetreten – so reagiert Eckert & Ziegler auf die zu hohen Werte

Braunschweig: Radioaktive Luft ausgetreten – so reagiert Eckert & Ziegler auf die zu hohen Werte

eckert ziegler
© picture alliance / dpa | Tobias Kleinschmidt

Belgien verschiebt Atomausstieg wegen Ukraine-Kriegs

Belgien verschiebt wegen des drastischen Anstiegs der Energiepreise im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg erneut seinen Ausstieg aus der Atomenergie. Zwei der sieben Atomreaktoren des Landes sollen zehn Jahre über das derzeit geplante Ausstiegsdatum 2025 hinaus betrieben werden.

Braunschweig. 

Hat Eckert & Ziegler in Braunschweig etwa einen atomaren Grenzwert überschritten?

Vermutlich, meldete das das nicht ganz unumstrittene Strahlen- und Medizintechnikunternehmen aus Braunschweig.

Braunschweig: Zu viel Radionuklid C-14 abgeleitet?

Demnach hätten eigene Messungen ergeben, dass für den Monat Mai „die maximal zulässige Ableitung pro Monat für das Radionuklid C-14 über den Kamin 4 möglicherweise überschritten“ wurde. Es wäre nicht das erste Mal. So einen Fall gab es Ende 2020 schon mal. (Vorfall bei Eckert & Ziegler! Radioaktive Luft ausgetreten!)

Einfach gesagt ist ein Radionuklid eine instabile und damit radioaktive Atomsorte. Diese Nuklide zerfallen, wodurch dann Strahlung entsteht. Insofern handelt es sich hier um schwach radioaktive Luft.

Das zuständige Umweltministerium gibt aber trotz des meldepflichtigen Ereignisses direkt Entwarnung: Eine Gefährdung der Bevölkerung und der Umwelt habe nicht bestanden und bestehe auch nicht. Dennoch hätten Fachleute Boden- und Pflanzenproben in der Umgebung gesichert. Die genauen Messwerte werde dann das Bundesamt für Strahlenschutz im Laufe des Monats vorlegen.

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Braunschweig: Eckert & Ziegler drosselt Menge

So oder so habe Eckert & Ziegler die Produktion von Strahlenquellen mit dem Radionuklid C-14 im Monat Mai vorsorglich eingestellt und werde sie auch in den kommenden Monaten begrenzen, hieß es. Gleichzeitig untersuche man am Standort in Thune die Produktionsprozesse.

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Die maximale Ableitung des Radionuklids fürs laufende Jahr werde aber „weiterhin voraussichtlich deutlich unterschritten und damit der maßgebliche Grenzwert von 0,3 Millisievert effektiver Dosis im Kalenderjahr für Einzelpersonen der Bevölkerung sicher eingehalten.“

Das Ministerium erklärte am Freitag: So ein Ereignis wie im Mai in Braunschweig sei generell meldepflichtig. In dem Fall habe es sich um ein Ereignis der Kategorie E (eilbedürftig) gehandelt. (ck)

In Braunschweig wächst eine gefährliche Pflanze in der Stadt. Was du auf keinen Fall tun solltest, wenn du sie siehst, liest du in diesem Artikel (hier entlang).