Braunschweig ist um einen neuen Burger-Laden reicher: „Barry’s Burger“ will in der Löwenstadt durchstarten.
Von außen sieht der Laden etwas so aus wie der Ableger einer US-Kette. Aber das Gegenteil ist der Fall.
Braunschweig: Burger folgt auf Burger
Can Baran Kaplan kennt sich in der Gastro-Szene aus. Jahrelang hatte der 31-jährige Hildesheimer ein Bistro. Irgendwann war ihm nach einem Tapetenwechsel. Sein Traum: Ein eigener Burger-Laden. Monatelang hat er auf sein Ziel hin gearbeitet. Jetzt geht’s endlich los. „Barry’s Burger“ öffnet am Freitag (12. April) seine Türen. Du findest das Restaurant an der Ecke Bohlweg / Waisenhausdamm – als Nachfolger des „Boom Burgerhouse“. Das war ja wiederum ins ehemalige „Taco Guys“ um die Ecke gezogen.
Burger folgt auf Burger. Was ist neu? Vieles. Allein die Optik. Alles ist knackig rot und clean. Und was können die Burger? Can Baran setzt auf den Smashburger-Hype. Der Unterschied zum klassischen Hamburger: Ein Smashburger besteht nicht aus gewolftem, sondern aus per Hand geschnittenem Rindfleisch. Bei „Barry’s“ bekommst du ihn auch mit „Beyond Meat“, also einem veganen Fleischersatzprodukt auf Erbsenproteinbasis.
Braunschweig: Bun aus den USA
Einen „Burger-Turm“ oder andere Burger-Spielchen suchst du hier allerdings vergebens. Darum geht es Can Baran auch nicht. „Bei unseren Burgern ist nicht viel Tamtam drumherum“, sagt er zu News38. „Unser Fokus liegt auf dem Geschmack.“ Fleisch, Brot, Sauce und Salat – fertig. Besonders stolz ist Can Baran auf die Potato Buns der Marke „Martin“, welche er eigens aus den USA importiert. Anders als beim Standard-Burger ist das weiche Bun unten zu – da kann also nichts runterfallen oder raussuppen.
Das Fleisch sei frisch und ohne Konservierungsstoffe, verspricht der Burger-Chef. Falafel- und Chickenburger sowie eine Nuggets-Variante gibt es übrigens auch. Das Hähnchenfleisch wird erst eingelegt und dann frisch paniert. Auch die Saucen will das „Barry’s“-Team selber machen.
Braunschweig: Das kosten die Burger
Ein „Single-Burger Basic“ mit einem Patty kostet 7 Euro. Für einen Double-Burger mit 200 Gramm Fleisch zahlst du 9,50 Euro. Die gleichen Preise gelten auch für die vegetarischen und veganen Varianten – wobei die im Einkauf viel teurer sind. Die Zutaten seien teils doppelt bis dreimal so teuer, sagt Can Baran. Er wolle die Vegetarier und Veganer nicht benachteiligen – weil deren Ernährungsweise im Alltag ja eh schon sehr teuer sei.
Can Baran hat schon ein kleines Team beisammen. „Ich stelle mich aber auch selbst in die Küche. Ich bin Teil des Teams.“ Wichtig sei ihm auch, dass seine Kunden nicht allzu lange auf ihr Essen warten müssen. Wenngleich „Barry’s“ mit dem Tempo von McDonald’s & Co. weder mithalten kann noch will. Das sei auch etwas völlig anderes. Man sei quasi ein „qualitativ hochwertiges McDonald’s“, sagt der 31-Jährige.
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Große Angebote à la Ein-Euro-Burger gibt es zum „Barry’s“-Start ganz bewusst nicht. „Das lockt nur Leute an, die wegen des kleinen Preises kommen. Aber diejenigen, die eigentlich den Burger probieren wollen, müssen dann in der Schlange sehr lange warten. Niemand hat etwas davon. Wir wollen mit Qualität und unserer Arbeit überzeugen.“
„Braunschweig ist der Entstehungsort“
„Was die Zukunft bringt, entscheiden die Kunden. Wenn du nicht gut bist, kommen die Leute nicht.“ Er sei aber optimistisch. Dass der Hype um den Smashburger mal vorbei sein wird, glaube er nicht: „Im Endeffekt ist das ja ein Burger. Wenn er dir schmeckt, schmeckt er dir.“ Zumal man Hamburger und Pommes ja auch schon mit seiner eigenen Kindheit verbinde. Can Baran freut sich auf seinen ersten eigenen Burger-Laden. „Braunschweig ist der Entstehungsort. Mal gucken, wo die Reise hingeht. Ich bin immer der Meinung, man sollte nicht groß reden. Wir wollen hier jetzt erstmal ankommen.“