In den Braunschweiger Schloss-Arkaden herrscht ein großer Konkurrenzkampf: Einerseits um die Kunden, aber andererseits auch um die Gewerbefläche. Jetzt wirft ein weiterer Laden das Handtuch.
Nach einigen Gerüchten und Spekulationen steht jetzt fest, wie genau mit dem Laden weitergeht. Welches Geschäft du in Braunschweig in einigen Wochen schon nicht mehr finden wirst.
Braunschweig: In einigen Wochen ist Schluss
Eigentlich hätte das Unternehmen noch bis zum Jahresende weiterverkaufen sollen, wie wir berichteten. Jetzt geht es doch wesentlich schneller zu Ende als gedacht: Nur noch einen Monat wird Gravis in den Schloss-Arkaden beliebte Apple-Produkte verkaufen. Aber nicht nur in der Löwenstadt sieht es für dieses Unternehmen schlecht aus. In ganz Deutschland schließen die Filialen und sollen schon bald leer stehen. Gravis hatte in der Bundesrepublik eine einzigartige Stellung inne, müssen das Monopol allerdings bald aufgeben.
37 Geschäfte und der Online-Store sollen jetzt dichtgemacht werden – und das schon relativ bald. Ab dem 15. Juni 2024 beginnt der Ausverkauf, bis zum 30. Juni soll dann endgültig alles raus sein, heißt es seitens des Unternehmens.
Braunschweig: Hatte sich bereits angekündigt
Ganz überraschend kommt dieser Schritt nicht. Schon seit März ist das Aus des Unternehmens besiegelt und die Mitarbeiter sollen rechtzeitig darüber informiert worden sein, wie die letzten Monate ihres Arbeitgebers abgewickelt werden sollen. Die Verträge laufen noch bis zum 30. Juni und laufen mit dem Ende der Geschäfte aus. Wie es für die Mitarbeiter weitergeht, war bisher unklar. Jetzt habe man eine Lösung für ihre verbliebene Zeit bei Gravis gefunden.
„Unsere Mitarbeitenden sind das Herzstück von Gravis. Ihre Hingabe und Leistung haben das Unternehmen über Jahre hinweg getragen und zu einem der wichtigsten Handelspartner von Apple gemacht“, bekräftigt Vorstandsvorsitzender der „freenet AG“, Christoph Vilanek.
Braunschweig: Service auch nach Schließung?
Für ihn ist die Unterstützung der Mitarbeiter eine wichtige Angelegenheit: „Für uns ist es daher eine Selbstverständlichkeit, für eine sozialverträgliche Lösung zu sorgen und die Belegschaft bestmöglich durch diesen Wandel zu begleiten.“ Ungewissheit für die Zeit ab dem 1. Juli bleibt für die Mitarbeiter jedoch bestehen.
Auch die Kunden sollen in der verbliebenen Zeit nicht zu kurz kommen. Unter anderem sollen Garantieansprüche weiterhin erfüllt werden, selbst wenn bei Gravis schon Schicht im Schacht ist. In Zukunft kannst im Schloss nicht mehr zum Apple-Spezialisten deines Vertrauens kommen.
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Zum Glück gibt es noch andere Elektronik-Geschäfte im Schloss und der Stadt generell. Ein Apple-Spezialist wird der Stadt trotzdem fehlen.