Braunschweig. Auch bekannt als eine Stadt, in der Parkplätze eine Rarität sind. Nun wird das Aus eines großen und beliebten Parkplatzes verkündet.
Die Stadt Braunschweig macht jetzt Nägel mit Köpfen.
Braunschweig: Parken wird Luxus
Die Rede ist von dem Pocket Park, der mitten in der Stadt entstehen soll. Ein kleiner Freiraum, der zu einer grünen Oase umgestaltet werden soll. In dem Park sollen sich die Braunschweiger entspannen. Bei Hitze soll’s hier eine Abkühlung geben. Statt grauem Asphalt und parkenden Autos, entsteht an der Kannengießerstraße bald ein Ort der Ruhe und der Natur. Das Projekt des ersten Pocket Parks in Braunschweig nimmt Fahrt auf. Nach dem Abschluss archäologischer Ausgrabungen sollen nun die Bauarbeiten auf der gesamten Fläche des ehemaligen Parkplatzes an der Kannengießerstraße beginnen.
Ab Dienstag, dem 17. September, heißt es hier also endgültig: „Kein Parkplatz mehr frei.“ Doch für alle, die ihre Autos parken müssen, gebe es Alternativen – wie das Parkhaus in der Langen Straße oder das Galeria-Parkhaus, so die Stadt Braunschweig. Eine weitere Alternative könnte die Tiergarage Packhof sein – doch die ist dicht. Noch bis Ende 2024 verhindern Sanierungsarbeiten ein Ausweichen auf die Tiefgarage in der Packhofpassage.
Pocket-Park – Natur für die Tasche
Anstelle von Autos, die früher dicht an dicht parkten, und gestressten Parkplatzsuchern, wird die Kannengießerstraße also bald von Grünflächen dominiert. Pflanzen, Bäume und Sträucher werden nicht nur für eine kühlere Innenstadt sorgen, sondern auch Lebensraum für Tiere bieten. Der Pocket Park soll Regenwasser aufnehmen und in den natürlichen Wasserkreislauf zurückführen, während ein Trinkbrunnen und ein Wasserspiel den Besuchern Erfrischung bieten.
Für Braunschweig beginnt mit der Eröffnung dieses Pocket Parks eine neue Ära der Stadtgestaltung: weniger Beton, mehr Grün. Wie sich diese gravierende Umgestaltung auf das Stadtbild und das Lebensgefühl in der Innenstadt auswirken wird, bleibt also noch abzuwarten.