Gifhorn.
Niedersachens Corona-Hotspot Gifhorn hat die erste Nacht der Ausgangsbeschränkungen hinter sich.
Die Polizei Gifhorn hat am Mittwoch ein Fazit gezogen.
Gifhorn bleibt zu Hause – Polizei ist zufrieden
Und das fällt positiv aus: Die Menschen in Gifhorn hätten sich an die Ausgangssperre gehalten, hieß es. Die Nacht sei ruhig verlaufen, so die Polizei Gifhorn.
+++ Die aktuelle Corona-Lage in Niedersachsen und der Region +++
„Es wurde sich an die Ausgangssperre gehalten, heißt es im Bericht“, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Möglicherweise habe das nasskalte Wetter im Kreis Gifhorn seinen Teil dazu beigetragen. Seit Dienstag dürfen die Bürger zwischen 20 Uhr und 5 Uhr morgens nicht mehr raus – es sei denn, sie haben etwas wirklich Dringendes zu erledigen.
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Die Beamten hatten angekündigt, die neuen Regeln verstärkt zu kontrollieren. „Wir werden unsere Präsenz mit mehr Funkwagen deutlich erhöhen“, hieß es. Wegen der kurzfristigen Änderung der Regeln wolle man zunächst aber mit Fingerspitzengefühl agieren.
Corona: Gifhorn bleibt Hotspot Nummer eins – Wert steigt wieder
Gifhorn ist niedersachsenweit am stärksten von der Infektionswelle betroffen. Auch am Mittwoch lag die Sieben-Tage-Inzidenz laut Landesgesundheitsamt mit 257,8 extrem hoch. Am Dienstag waren es noch 228,3. Nur Cloppenburg (205,6) überschreitet in Niedersachsen außerdem die 200er Schwelle, ab der die Verantwortlichen über schärfere Maßnahmen entscheiden sollen.
Die Zahl der Ansteckungen insgesamt erhöhte sich im Kreis Gifhorn um 53 auf 2.765; 50 Menschen starben bislang. In den vergangenen sieben Tagen sind 455 Infektionsfälle hinzugekommen.
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Nach den neuen Regeln des verschärften Lockdowns könnte der Landkreis ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 200 auch die Bewegungsfreiheit der Menschen einschränken. Gifhorn verzichtet aber auf die Begrenzung auf einen Radius von 15 Kilometern rund um die Wohnadresse.
Kreis Gifhorn plant Kontaktverbot
Geplant ist ein weitreichendes Verbot, bei dem Kontakte außerhalb des eigenen Haushalts ab Freitag, spätestens aber vom kommenden Montag an untersagt sind. (dpa/ck)