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Kreis Gifhorn: Mama Manuela verliert ihren geliebten Sohn – so lässt sie Tim weiterleben

Für Manuela aus dem Kreis Gifhorn steht die Welt Kopf: Vor fünf Jahren verlor sie ihren Sohn. Mit einer Aktion lässt sie ihn weiterleben.

Kreis Gifhorn
© imago/Frank Sorge

Tod und Trauer

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Der 21. Juni 2019 war für Manuela ein Tag, der ihre Welt auf den Kopf stellte. Ihr 18-jähriger Sohn Tim starb bei einem Motorrad-Unfall im Kreis Gifhorn.

Um ihren Sohn weiterleben zu lassen, hat sich Mama Manuela eine ganz besondere Aktion ausgedacht, die jetzt auch sterbenskranken Menschen zu Gute kommt.

Kreis Gifhorn: Tim stirbt bei Frontal-Unfall

Vor fünf Jahren wollte sich Tim, der auch auf den Spitznamen „Timbo“ hörte, auf den Weg zu seiner Arbeit in Wolfsburg machen. Weil es aber durch das offene Dachfenster seines Autos geregnet hatte, nahm der damals 18-Jährige sein Motorrad, wie der Wünschewagen Niedersachsen auf Facebook schreibt.

Nur wenige Meter von seinem Zuhause in Neudorf-Platendorf entfernt, fuhr Tim dann allerdings in den Gegenverkehr. Eine 50 Jahre alte VW-Fahrerin konnte nicht mehr ausweichen. Motorrad und Auto prallten zusammen – Tim verletzte sich bei dem Unfall so schwer, dass er noch vor Ort starb, wie die Polizei damals mitteilte.

„Er hatte noch so viel vor in seinem Leben“

Tim ist Manuelas jüngstes Kind. Um den Verlust zu verarbeiten, hat die Mutter die Facebook-Gruppe „Timbostones“ gegründet. Dabei schickt Manuela bunte Steine auf Reisen. „Er liebte die Freiheit und hatte noch so viel vor in seinem Leben. Pläne über Pläne“, schreibt Manuela in der Gruppenbeschreibung auf Facebook. Doch all seine Vorhaben seien jetzt nicht mehr möglich. So soll ihr Sohn jedenfalls symbolisch die Welt sehen und Findern eine Freude ins Gesicht zaubern. Doch wie funktioniert das Ganze?


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Wer will, kann dabei Steine bemalen und diesen dort auslegen, wo er möchte. Auf die Rückseite solltest du dabei ein weißes „f“ auf blauem Untergrund schreiben, das dann für das Facebook-Symbol steht. Außerdem darf der Gruppenname „Tim’Bo-Stones“ und der Vermerk „finden – posten – neu auslegen“ nicht fehlen.

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Wer einen Stein findet, kann diesen mit Nennung der Fundstelle in der Facebopk-Gruppe posten. An anderer Stelle, solltest du ihn dann wieder auslegen. Wenn du einen Stein auslegst, wäre es gut, dabei die Stadt oder Region zu nennen und ein Foto zu posten.

Manuela ruft Aktion für Sterbenskranke ins Leben

Manuela hat jetzt eine Aktion ins Leben gerufen, die auch dem Wünschewagen Niedersachen und somit sterbenskranken Menschen zu Gute kommt. 700 Kreative haben dabei unter anderem Steine bemalt, Glückswürmchen und Kuscheltiere gebastelt. Wer wollte, konnte sich dann einen Gegenstand nehmen und dafür eine Spende hinterlassen. Mehr als 4.600 Euro sind dabei zusammengekommen. „Das ist eine unfassbar großartige Summe, die viele Wunschfahrten möglich machen wird“, heißt es auf Facebook weiter.