Seit zwei Wochen ist das Feuer im Harz gelöscht – am Brocken war am 3. September ein Brand ausgebrochen, der sogar zum Katastrophenfall ausgerufen wurde.
Löschflugzeuge aus Italien und Schweden mussten die Einsatzkräfte am Brocken unterstützen. Tagelang herrschte im Harz Ausnahmezustand – ganz Deutschland fieberte mit und hoffte auf ein schnelles Ende des Feuers.
Doch eine Sache wirft jetzt im Nachhinein Fragen auf und bleibt rätselhaft. Welche Sache jetzt heftig diskutiert wird, erfährst du hier.
Harz: DAS wirft noch immer Fragen auf
Die Flächenangabe des vor etwa zwei Wochen gelöschten Großbrandes am Brocken sorgt für Diskussionen. Neue Daten hätten gezeigt, dass etwa 330 Hektar von dem Brand betroffen seien, sagte der Landrat des Harzes, Thomas Balcerowski (CDU), am Montag. „Die am Freitag vom Nationalpark ermittelte Brandfläche von lediglich zwölf Hektar sei definitiv falsch (…).“
Die Nationalparkverwaltung im Harz hatte vergangene Woche von einer Fläche von maximal zwölf Hektar gesprochen. Nationalparkleiter Roland Pietsch sagte dazu: „Während einer Einsatzlage ist dabei durch die Rettungskräfte verständlicherweise nur eine grob überschlägige Schätzung möglich. Umso wichtiger ist es, transparent, offen und faktenbasiert über die abschließend betroffene Fläche zu informieren.“ Der Landkreis hatte während des Brandes die Fläche mit etwa 160 Hektar angegeben.
Brocken-Brand im Harz – Kosten von mehreren Millionen Euro
Rund eine Woche lang hatten Hunderte Einsatzkräfte gegen die Flammen am Brocken gekämpft, Hubschrauber und Löschflugzeuge waren im Einsatz. Der Einsatz kostete laut Feuerwehr etwa 3,2 Millionen Euro.
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Bereits am 11. August hatte es im Harz nahe Schierke einen Waldbrand gegeben. Dort wurde die Hektarzahl auch deutlich korrigiert. Nachdem zunächst von bis zu 37 Hektar gesprochen worden war, maß der Nationalpark schließlich 3,6 Hektar. (dpa/jko)