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Harz: Besonderer Anblick auf dem Brocken – wenn du ihn sehen willst, musst du dich beeilen

Wenn du in den nächsten Tagen einen Ausflug auf den Brocken im Harz planst, wirst du auf ganz besondere Besucher stoßen. Sie haben eine wichtige Mission zu erfüllen – doch lange bleiben sie nicht im Harz. Harz: SIE kannst du auf dem Brocken entdeckenWas du normalerweise auf der 1.141 Meter hohen Brockenkuppe im Harz entdeckst: […]

Besondere Besucher ziehen auf den Brocken – doch sie bleiben nur wenige Tage im Harz. (Montagebild) Foto: IMAGO / Eberhard Thonfeld & dpa / Matthias Bein | Montage: News38

Wenn du in den nächsten Tagen einen Ausflug auf den Brocken im Harz planst, wirst du auf ganz besondere Besucher stoßen.

Sie haben eine wichtige Mission zu erfüllen – doch lange bleiben sie nicht im Harz.

Harz: SIE kannst du auf dem Brocken entdecken

Was du normalerweise auf der 1.141 Meter hohen Brockenkuppe im Harz entdeckst: Viele Naturburschen, einige Hunde, herumtollende Kinder und eine wahnsinnige Aussicht. Seit Montag allerdings auch: Rinder!

Die Nationalparkverwaltung hatte am Dienstag in Wernigerode mitgeteilt, dass zum Wochenstart zehn Jungtiere der alten, robusten Rasse Harzer Rotes Hohenvieh auf den Berg gebracht worden seien. Aber nicht lange! Aktuell sei eine Beweidung auf der Nordwestseite des Brockens von zwei Wochen vorgesehen, hieß es.

Ab sofort stehen zehn junge Rinder auf dem Brocken im Harz – aber nicht lange! (Symbolbild) Foto: dpa | Matthias Bein

DARUM gibt es jetzt Rinder auf dem Brocken im Harz

Ziel sei es, den Bestand seltener Pflanzenarten wie der Brockenanemone zu unterstützen. Experimente einer Biotop-Pflege durch Rinder seien in den Vorjahren sehr erfolgreich gewesen. So habe sich etwa der Flächenanteil der Brockenanemone-Heidekraut-Heide durch gezielte Pflegemaßnahmen von 1.500 Quadratmeter in 1993 auf 4.300 Quadratmeter in 2021 erhöht – daran hätten auch die Rinder ihren Anteil.


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Die Brockenanemone hat in diesen subalpinen Zwergstrauchheiden ihren natürlichen Standort. Auf Flächen, die seit 2017 regelmäßig gemäht und beräumt werden, bilden sich laut Nationalparkverwaltung immer mehr bergwiesenähnliche Pflanzengemeinschaften. (mit dpa)