Helmstedt/Braunschweig.
Ermittler der Polizei haben offenbar ein Tötungsdelikt aus Helmstedt aufgeklärt – mehr als neun Jahre nach der Tat.
Im Dezember 2011 war ein 42-jähriger Mann mit massiven Verletzungen tot in einer Wohnung in Helmstedt gefunden worden.
Helmstedt: Beweise gegen Verdächtigen reichen nicht
Schon damals war ein Mann in den Fokus der Ermittler geraten. Allerdings reichten die Beweise gegen den Verdächtigen nicht aus, weshalb das Verfahren eingestellt wurde. Der Fall ließ der Polizei aber keine Ruhe…
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Im Jahr 2019 gründete sie erneut eine Ermittlungsgruppe. Durch die Untersuchungen des LKA Niedersachsen ergaben sich Anhaltspunkte, um die bisherigen Erkenntnisse neu zu bewerten. Also gründete die Polizei Braunschweig im vergangenen Herbst eine Mordkommission, die die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft fortsetzte.
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Mann im Raum Helmstedt festgenommen – U-Haft!
Und wieder stand der bereits vor neun Jahren Verdächtigte im Mittelpunkt. Diesmal war die Beweislage offenbar so erdrückend, dass die Ermittler den heute 47-Jährigen am Mittwoch im Bereich Helmstedt festnahmen. Er sitzt in U-Haft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagmorgen mitteilten.
Braunschweigs Kripo-Chef Uwe Lietzau freut sich über den Erfolg der Ermittler: „Er zeigt deutlich, dass die Aufklärung bislang ungelöster Verbrechen auf der Grundlage akribischer Arbeit und Hinzuziehung wissenschaftlicher Untersuchungsmethoden auch noch nach einigen Jahren gelingen kann.“ (ck)