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Helmstedt: Hilfeschreie in der Nacht! Menschen in Feuer-Panik – drei Katzen sterben

Bei einem Brand in Helmstedt sterben drei Katzen. Die Bewohner können alle gerettet werden, müssen aber erstmal woanders schlafen.

© Feuerwehr Helmstedt

Es brennt! Was du tun solltest – und was nicht

Ein Brand in deiner Wohnung oder deinem Haus stellt eine absolute Ausnahmesituation dar. Damit die Situation möglichst glimpflich ausgeht, zeigen wir dir, wie du richtig reagierst.

Heftiger Brand in Helmstedt!

Was für die Feuerwehr Helmstedt zunächst wie Routine aussah, entwickelte sich zu einem größeren Einsatz – mit tragischem Ausgang.

Helmstedt: Es brennt lichterloh

Der Alarm ging am Donnerstag (15. August) gegen 2.30 Uhr ein, schreibt die Feuerwehr. Gemeldet worden war zunächst eine brennende Mülltonne am Markt. Kurz danach der nächste Alarm: Ein paar Häuser weiter am Papenberg brannte Unrat. Mehr noch: Wie sich schnell herausstellte, brannte es im Eingangsbereich des Mehrfamilienhauses lichterloh. „An nahezu allen Fenstern befanden sich Personen, welche um Hilfe riefen“, heißt es von der Feuerwehr.

Aus dem gesamten Gebäude quoll dichter Brandrauch. Die Feuerwehr setzte sofort die Drehleiter ein, um die fünf Familien aus dem Haus zu retten. Auch im Innenhof brannte es. Hier rettete die Feuerwehr die Anwohner mit Steckleitern. Insgesamt zehn Bewohner wurden aus ihren Wohnungen gerettet. Mindestens eine Person kam ins Krankenhaus. Für drei Katzen kam leider jede Hilfe zu spät, sie starben. Eine Katze konnte gerettet werden

Weil die Flammen auf den Dachstuhl überzugreifen drohten, forderte die Feuerwehr noch mehr Unterstützung an. Vor allem unten im Treppenhaus brannte es, weshalb der Fluchtweg für die Bewohner auch abgeschnitten war. Mehrere Trupps unter Atemschutz löschten das Feuer. Der Einsatz in Helmstedt dauerte bis 6.30 Uhr und war recht komplex, weil alles eng bebaut ist – und es sich um Fachwerkhäuser handelt. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Helmstedt, Grasleben, Offleben, Barmke, Schöningen, Emmerstedt und Reinsdorf mit rund 100 Kräften.

Die Rettungskräfte und Polizeibeamten evakuierten außerdem noch ein Nachbarhaus, wie die Polizei mitteilte. Reine Vorsichtsmaßnahme. Die Anwohner blieben unverletzt.


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Laut Feuerwehr sind die betroffenen Wohnungen erstmal unbewohnbar. „Bis auf Weiteres“, hieß es von der Polizei. Die Anwohner kamen bei Freunden und in einem Hotel unter. Inzwischen hat die Stadt Helmstedt eine Notunterkunft für die Betroffenen organisiert. Wie es zu dem folgenschweren Brand mitten in der Stadt kommen konnte und wie hoch der Schaden ist, war zunächst unklar. Der Brandort wurde beschlagnahmt. Brandermittler haben ihre Arbeit aufgenommen.