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Hannover-Werbung geht nach hinten los – „Biederer geht es kaum“

Hannover-Werbung geht nach hinten los – „Biederer geht es kaum“

HMTG Aufregend unaufgeregt hannover
Foto: HMTG

Hannover muss sich gerade einiges anhören.

Eine neue Werbekampagne für Hannover kommt nicht bei allen gut an – im Gegenteil.

Hannover macht Eigenwerbung – und erntet Spott

Unter dem Slogan „Aufregend unaufgeregt“ wirbt Hannover neuerdings für einen Besuch der Stadt oder der Region. Es ist der erste Werbespruch der Stadt seit mehr als 20 Jahren.

Rund 3.000 große Plakate hängen in ganz Norddeutschland. Laut der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ) rufen sie teils hämischen Spott hervor. „Spießige Ansichtskartenmotive plus nervenschonendes Lindgrün“, kommentiert demnach ein Grafikdesigner.

+++ Braunschweig – die hässliche Schwester Hannovers +++

Tatsächlich kommen die Motive teilweise recht blass daher. „Biederer geht es kaum – wen lockt denn so was nach Hannover?“, fragt eine SPD-Ratsfrau. Die Motive seien „wenig sexy“.

Hannover: „Understatement der schlimmsten Art“?

Spott gibt es auch für den Claim „Aufregend unaufgeregt“. Laut der Stadt hätten Marketingleute herausgefunden, dass Hannover zwar viel zu bieten hätte – die Hannoveraner aber keinen großen Aufriss daraus machen. Ein Hannoveraner Künstler bezeichnet den Slogan als „Understatement der schlimmsten Art“.

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Die Hannover Marketing- und Tourismusgesellschaft bleibt trotz aller Kritik an der Kampagne entspannt: „Solange man darüber spricht, ist Werbung gut“, hieß es gegenüber der „HAZ“. (red)