Hannover.
Am Sonntag haben rund 60 Personen in Hannover gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert.
Besonders problematisch: Die Versammlung nahe der Löwenbastion am Maschsee in Hannover war nicht angemeldet.
Hannover: Demo nicht angemeldet – dann passiert DAS
Gegen 14.50 Uhr zählte die Polizei dort zunächst rund zehn Personen, im weiteren Verlauf kamen in der Spitze noch rund 50 Menschen hinzu. Die Polizei deklarierte die Gruppierung als nicht angezeigte Versammlung und bat um Bekanntgabe einer Versammlungsleitung.
Eine 63-jährige Teilnehmerin erklärte sich bereit, die Leitung übernehmen zu wollen. Das sollte sie nur wenig später bereuen: Wegen der Durchführung der nicht angezeigten Versammlung wird gegen sie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
Damit wollte sich die Frau nicht arrangieren und trat von ihrer Funktion zurück. An der Anzeige ändert das allerdings nichts, sie bleibt weiterhin bestehen.
Hannover: Polizei stellt 30 Anzeigen
Gegen 15.25 Uhr setzte sich der Tross dann in Richtung Norden in Bewegung, jetzt unter stetiger Begleitung durch die Polizei. Fast keiner der Teilnehmenden setzte die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske um, insgesamt 30 Personen zeigte die Polizei aus diesem Grund an. Zudem schlossen die Beamten sie von der Versammlung aus.
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Zwischen dem Altenbekener Damm und der Geibelstraße stoppten die Beamten dann eine Gruppe von etwa 20 Personen, von denen nur eine wie vorgeschrieben eine FFP2-Maske trug. Blöd gelaufen. Denn seit Neujahr regelt eine Allgemeinverfügung, dass bei allen Versammlungen im Stadtgebiet FFP2-Masken Pflicht sind.
Am Rande der polizeilichen Maßnahmen traf ein Passant zudem eine Aussage mit volksverhetzendem Inhalt. Gegen den 67 Jahre alten Tatverdächtigen fertigte die Polizei ebenfalls eine Strafanzeige. (vh)(vh)