Hannover.
Wie oft kommt es in Hannover schon vor, dass eine fremde Handtasche vor der Haustür gefunden wird? Allein das ist schon eine skurrile Geschichte.
Doch die Überraschung kam erst beim Öffnen ans Licht! Der Inhalt schockiert die Hannoveraner.
Hannovers Tierschützer sind sauer
Nicht alle Lebewesen in Hannover konnten sich über die Weihnachtsfeiertage ihre Bäuche vollstopfen.
Am 27.Dezember 2021 wurde in der Landeshauptstadt eine skurrile Entdeckung gemacht. Vor einer Haustür in Vahrenheide lag eine fremde Handtasche. Als die Bewohner diese öffneten, konnten sie ihren Augen nicht trauen!
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Sie blickten in die traurigen Augen eines kleinen Chihuahuas. Unverzüglich alarmierten sie den Tierschutzverein Hannover, der den unkastrierten Rüde an sich nahm.
In einem Facebook-Beitrag beschreibt der Tierschutz seinen Zustand als schlecht bis sehr schlecht. Er habe viel zu lange Krallen, seine Zähne und der allgemeine Gesundheitszustand seien eine Katastrophe!
„Dass Tiere immer noch ausgesetzt werden, enttäuscht uns nach wie vor sehr und ist strafbar!“, heißt es in dem Facebook-Beitrag des Tierschutzvereins. Sie sind fassungslos und wütend auf die Menschen, die einen Hund so verkommen zu ließen.
Denn der Rüde ist viel zu abgemagert! Um ihn wieder aufzupäppeln, wird es viel Zeit und medizinische Behandlung brauchen.
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Das ist der Tierschutzverein Hannover:
- Gründung: 16. Mai 1844
- Einer der ersten Tierschutzvereine in Deutschland
- Aufgaben: Betreuung von notbedürftigen Tieren, Ermittlung von Tierschutzfällen, beraten hilfesuchende Menschen
- Eröffneten 2014 das Tierheim in Hannover/ Langenhagen
- Mitarbeiter: 29 ausgebildete Tierpfleger und acht Auszubildende, ein Tierarzt und zwei Handwerker
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Die Tierschützer fordern den ehemaligen Besitzer auf, sich beim Tierheim zu melden. Aber nicht, um den Hund zurück zu bekommen! Sie möchten von ihm höchstpersönlich erfahren, warum er den Chihuahua so hat leiden lassen.
Es gibt Neuigkeiten aus Hannovers Tierheim
Mittlerweile hat der kleine Rüde einen Namen bekommen. Die Geschichte von „Bones“ berührte über Hunderttausend Menschen. Viele boten ihre Hilfe an! Auch bei Facebook kommentieren sie fleißig:
- „Schrecklich! Gute Besserung, alles Liebe und Gute für die kleine Fellnase!“
- „Ohje. So ein armer Mann. Die Natur und anständige Spaziergänge kennt er wohl nicht. Ganz abgesehen vom regelmäßigen Futter.“
- „Warum tut man einem Tier sowas an? Ich hoffe, dem Kleinen geht es bald besser und die Halter werden gefunden. Es tut mir leid, aber dafür gibt es keine Ausreden! Schließlich denke ich nach, bevor ich mir ein Tier anschaffe.“
Und diese Hilfsbereitschaft kommt Bones zu Gute. „Wir freuen uns über die zahlreichen Anfragen, wie man dem kleinen Zwerg helfen kann. Futter, Mäntelchen, Spielzeug haben wir für den kranken Bones genügend im Tierheim. Aber eine Geldspende für die vermutlich recht hohen Arztkosten würde uns sehr helfen“, teilen die Tierschützer über Facebook mit.
Denn sie bleiben auf den Kosten der aufwendigen medizinischen Behandlung sitzen. Allerdings ist Bones noch viel zu schwach für eine richtige Untersuchung. Obwohl er mittlerweile gut frisst. Das steigert aber die Hoffnung, dass ihm bald geholfen werden kann.
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Das Tierheim bittet Tierfreunde, vorübergehend keine Adoptionsanfragen für Bones zu schicken. Er muss erstmal wieder zu Kräften kommen, bevor seine Suche nach dem Für-Immer-Zuhause starten kann. (mbe)