Hannover.
Unglück auf dem Mittellandkanal in Hannover!
Ein Schubboot ist dort am Dienstag in eine Brücke gekracht. Der Kapitän ging aus zunächst ungeklärter Ursache über Bord. Doch die Polizei Hannover hat schon einen Verdacht.
Hannover: Boot kracht gegen Brücke!
Das gut 165 Meter lange Schubboot war am Dienstagabend gegen 20.20 Uhr auf dem Mittellandkanal in Richtung Wolfsburg unterwegs. Es hatte mehrere Container geladen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei habe der Kapitän aufgrund von vermeintlichem Gegenverkehr das Schiff in Höhe der Tannenbergallee so weit nach rechts gesteuert, dass es mit dem Heck gegen ein Hausboot krachte, das am Ufer lag.
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Das ist der Mittellandkanal:
- wurde von 1906 bis 1942 erbaut
- mit 325,3 Kilometern Länge die längste künstliche deutsche Wasserstraße
- verbindet den Dortmund-Ems-Kanal mit Weser, Elbe und dem Elbe-Havel-Kanal
- fließt durch Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt
- Abzweigungen und Kreuzungen: Weser, Leine, Elbe-Seitenkanal, Elbe
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Danach steuerte das Schiff auf eine Brücke zu. Weil das Führerhaus nicht rechtzeitig abgesenkt wurde, krachte es gegen die Brücke. Der vermeintlich leicht verletzte Kapitän ging bei dieser Kollision über Bord. Er konnte sich allerdings selbst ans Ufer retten. Zwei weitere Mitarbeiter (52 und 54 Jahre alt) blieben auf dem Schiff.
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Hannover: Unfassbar, was im Krankenhaus rauskommt
Der Kapitän kam ins Krankenhaus. Dort stellte sich heraus, dass er zuvor ordentlich getankt hatte. Eine Blutprobenmessung ergab einen Wert von 2,7 Promille! Das Schubboot indes trieb manövrierunfähig auf dem Mittellandkanal. Deshalb musste der erst einmal für den Schiffsverkehr gesperrt werden.
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Dann konnte das Schiff mit Hilfe von tauen zunächst an Bäumen gesichert werden, bevor ein Schlepper es dann zur nächsten Alegestelle bringen konnte. Die Polizei ermittelt nun gegen den 22-jährigen Kapitän. (abr)