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Niedersachsen: Zirkus trauert um Schimpanse Robby – „Wir sind untröstlich“

Der Circus Belly aus Celle in Niedersachsen trauert um Schimpanse Robby. Er wurde 51 Jahre alt.

Schimpanse Robby ist tot
© Julian Stratenschulte/dpa

Niedersachsen

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Der Circus Belly aus Celle in Niedersachsen trauert um Schimpanse Robby.

Robby galt als der letzte Menschenaffe in einem deutschen Zirkus. Von dem Zirkus aus Niedersachsen kam jetzt die traurige Nachricht: Robby ist tot.

Zirkus in Niedersachsen trauert um Schimpansen

Der Schimpanse sei im Alter von 51 Jahren friedlich eingeschlafen, teilte der Circus Belly in Celle am Dienstag mit. „Wir haben unser Liebstes verloren. Wir sind untröstlich“, schrieb Zirkusdirektor Klaus Köhler bei Facebook. Robby sei am vergangenen Freitag „plötzlich und unerwartet“ gestorben.


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Jahrelang hatte es einen Rechtsstreit um den Schimpansen gegeben. Der Landkreis Celle hatte angeordnet, dass der Zirkus Robby abgeben müsse. Dagegen klagte Köhler. Im Dezember 2018 urteilte das Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg, dass der Schimpanse im Zirkus bleiben darf. Robby werde zwar nicht artgerecht gehalten, man könne das betagte Tier aber wohl nicht mehr zeitnah an Artgenossen gewöhnen, urteilten die Richter. Robby lebe spätestens seit seinem fünften Lebensjahr im Zirkus von Köhler.

Schimpanse Robby ist tot
Schimpanse Robby ist tot. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Niedersachsen: Scharfe Kritik von Peta

Die Tierrechtsorganisation Peta hatte sich mit einer Kampagne vergeblich dafür eingesetzt, dass der Affe zumindest seine letzten Jahre in einer Auffangstation unter Schimpansen verbringen sollte. „Er ist nun von seinem jahrzehntelangen Missbrauch in der Manege erlöst.“ (dpa/red.)