Tod und Leben liegen im Zoo Hannover aktuell nah beieinander. Vor wenigen Tagen musste sich der Tierpark von einer langjährigen Begleiterin verabschieden.

Für den Zoo Hannover eine schwere Zeit der Trauer. Doch ein junges Tier-Trio erinnert an die schönen Seiten des Lebens – und wie süß Nachwuchs sein kann. Die Bilder siehst du hier.

Zoo Hannover nimmt Schimpansen-Tod schwer mit

50 Jahre wurde sie alt, doch am Dienstag (28. März) schloss Schimpansen-Dame Schika ihre Augen für immer. Sie fraß nichts mehr und eine Untersuchung zeigte, dass sie an einem Atemwegsinfekt erkrankte. Medikamente und Behandlungen schlugen nicht an. Schließlich verlor die Affen-Dame den Kampf gegen die Krankheit.

Die Tierpfleger sind noch immer in tiefer Trauer und vermissen das Schimpansen-Weibchen: „Schika hat uns über viele Jahre hier im Zoo begleitet, sie war bis zuletzt eine drahtige alte Dame, vor der alle in der Schimpansen-Gruppe Respekt hatten.“ Schika lebte seit 1982 im Erlebnis-Zoo und brachte fünf Kinder auf die Welt.

„Schika war sehr intelligent und eine Supermutter, die immer zu ihrem Nachwuchs gehalten hat, egal welche Dummheit die gerade angestellt hatten“, beschreiben die Tierpfleger die Seniorin.

Süßes Trio im Zoo Hannover entwickelt sich prächtig

So schmerzhaft der Tod von Schika ist, so schön ist auch, dass sich das Berberlöwen-Trio gut entwickelt. Die Drillinge wurden am 20. Februar geboren, mittlerweile versuchen sie schon ganz vorsichtig zu brüllen.

Mit ihren wenigen Wochen können sie jetzt schon vollständig sehen und aus kleinen Zähnchen sind richtig Löwen-Zähne geworden. „Noch sind die Jungtiere sehr tapsig unterwegs. Ein paar Wochen werden sie noch brauchen, bis sie Mutter Zara sicher folgen und dann auch den ersten Ausflug auf die Außenanlage machen können“, so die Tierpfleger.

Zwischen vier und fünf Kilogramm wiegen die drei Geschwister jetzt und eine Untersuchung konnte herausfinden, dass es sich um ein Männchen und zwei Weibchen handelt. Wen sie aber noch kennenlernen müssen: Ihren Vater. Papa Basu konnten sie nur aus der Ferne hören, aber nicht sehen. Bei Löwen ist es völlig normal, dass sich die Mutter mit ihrem Nachwuchs vom Rudel absetzt.

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„Das wird noch einmal ein spannender Moment“, weiß Kurator Walb. „Zara muss dann zeigen, dass sie eine Löwenmutter ist, und eventuell ihren Nachwuchs gegen Kater Basu verteidigen.“ Noch kannst du den süßen Löwen-Nachwuchs noch nicht besuchen. Wenn sie sich am Sambesi sehen lassen, informiert der Zoo Hannover alle Gäste.