Am Flughafen Hannover ist ein Flugzeug gelandet, das hier eher selten zu Gast ist.
Eigentlich gehört der Flughafen Hannover nicht zu den Zielen der Airline. Der Flug hatte aber einen ganz bestimmten Grund.
Flughafen Hannover: Rätsel um Flug aus Kenia
Eigentlich sollte der Flieger der Kenya Airways schon am vergangenen Donnerstag (14. März) am Flughafen Hannover landen, wie zunächst Planespotter auf Facebook berichteten. Das Besondere: Normalerweise fliegt die kenianische Fluggesellschaft den Airport Hannover gar nicht an. Ein regulärer Streckenflug war deshalb also so gut wie ausgeschlossen. Der Flug wurde außerdem kurzfristig auf Dienstag (19. März) verschoben.
Dass es sich bei dem Flug nicht um einen normalen Linienflug handelt, bestätigte der Flughafen Hannover auf News38-Anfrage. „Bei dem Flug handelt es sich um einen Charterflug im Rahmen des Resettlement-Aufnahmeprogramms in Kenia“, hieß es vom Airport. Auch das des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bestätigte das. Ein BAMF-Sprecher sagte zu News38, dass 230 Personen in dem Flieger saßen. Mit dem Flug seien besonders schutzbedürftige Menschen eingeflogen worden.
Das steckt hinter dem Flug
Nach ihrer Ankunft in Hannover sollen die Menschen etwa zwei bis drei Wochen in der Erstaufnahmestelle in Friedland verbringen, wo sie erstmal ohne viel Bürokratie-Kram „ankommen“ sollen. „Das erleichtert ihnen ihre Ankunft ungemein“, sagte das BAMF. Danach sollen die Schutzbedürftigen auf die verschiedenen Bundesländer aufgeteilt werden.
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Hannover ist dabei ein Ziel, das nicht zum ersten Mal für diese Zwecke angeflogen wurde. Am Flughafen kommen jedes Jahr 10 bis 20 Flüge aus Nairobi an. Im vergangenen Jahr sind in Hannover laut BAMF rund 3.000 Schutzbedürftige angekommen – dabei kommen die Flieger nicht nur aus Kenia, sondern auch aus anderen Ländern Ostafrikas und aus Jordanien.