In einer niedersächsischen Stadt hat es am Montag (25. März) ein Erdbeben gegeben. Anwohner berichten bei „Hallo Niedersachsen“ von beängstigenden Momenten.
Für Niedersachsen war es das stärkste Erdbeben seit zehn Jahren. Ohne Folgen blieb das Erdbeben nicht.
„Hallo Niedersachsen“: „Man hat Angst gehabt“
Um 12.07 Uhr wackelte am Montagmittag in Syke im Kreis Diepholz die Erde, wie es bei „Hallo Niedersachsen“ heißt. Zwar hatte das Beben nur eine Stärke von 3,6, doch für niedersächsische Verhältnisse sei das schon stark gewesen. Es war das stärkste seit zehn Jahren.
Und auch an Anwohnern ist das Erdbeben nicht spurlos vorbeigegangen. Eine Frau berichtete von beängstigenden Minuten: „Wir waren gerade im Sportstudio und ich war gerade am Anziehen und das rumpelte ganz, ganz doll. Die Lampen haben gewackelt, also richtig heftig. Man hat Angst gehabt“
Eine Bäckereifachverkäuferin war zum Zeitpunkt des Bebens gerade bei der Arbeit. Sie habe nur abgewartet, ob sie schnell Schutz in einem Türrahmen suchen sollte, wie sie „Hallo Niedersachsen“ berichtete. Eine weitere Anwohnerin findet komisch, „wenn das so häufig kommt.“ Denn erst vor Kurzem habe es erst im Raum Harpstedt ein Erdbeben gegeben.
Wackelte DESHALB die Erde in Syke?
In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Beben in Niedersachsen. Besonders betroffen, waren dabei die Landkreise Verden und Cloppenburg. Auch beim neusten Beben vom Montag kam es zu leichten Schäden an Gebäuden, wie Wand- und Fassaden-Risse und umgefallene Gegenstände.
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Doch was war die Ursache des Erdbebens? „Sehr wahrscheinlich“ sei, dass die örtliche Erdgas-Förderung Grund dafür war, wie ein Sprecher des niedersächsischen Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) der Deutschen Presseagentur erklärte.
Auch ExxonMobil schließt nicht aus, dass die Erdgas-Förderung Grund für das Gerumpel war. Aktuell werde allerdings kein Erdgas aus diesem Feld gefördert. Betroffene könnten sich beim Unternehmen melden. (mit dpa)