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EM in Braunschweig: Diese Fehler sollten Fans nicht machen – sie könnten üble Folgen haben

Jubel-Exzesse auf den Straßen während der EM sind nicht ganz ungefährlich. Du musst dich an Spielregeln halten, sagt der Tüv Braunschweig.

Der Braunschweiger Tüv warnt vor Jubel-Exzessen auf den Straßen während der EM.
© IMAGO/Funke Foto Services

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Während der Fußball-EM in Deutschland dürfte nicht nur in den Stadien und Kneipen einiges los sein, sondern auch auf den Straßen. Natürlich auch im fußballverrückten Braunschweig.

Ein Autokorso nach dem Sieg seines Teams gehört inzwischen für viele Fußballfans dazu. Am besten mit entsprechend dekorierten und auffälligen Autos. Der Tüv in Braunschweig will dabei kein Spielverderber sein, mahnt und warnt aber dennoch vorab.

Braunschweig: Bußgeld für Bikini

Risiken dürften bei aller Freude nicht aus dem Blick geraten, heißt es. Denn längst nicht alles entspreche den Sicherheitsstandards – und manches sei sogar verboten, sagte Braunschweigs Tüv-Leiter Nick Paszkowski.

Von Fahnen über Flossen bis hin zum „Car-Bikini“: Viele Fußballfans machen
ihre Fahrzeuge während der EM zur Fanzone. Aber Achtung! „Der beliebte Car-Bikini,
ein Stoffüberzug für die Seitenspiegel, kann bei Modellen mit integrierten Blinkern
oder Assistenzsystemen die Funktionalität beeinträchtigen“, sagt Paszkowski. Weil das ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstelle, drohe auch ein entsprechendes Bußgeld.

+++ Achtung! Während der EM müssen Autofahrer dieses Dokument immer dabei haben +++

Auch die beliebten Flaggenhalter für die Seitenscheibe könnten riskant werden – bei hohem Tempo jedenfalls. „Im Stadtverkehr machen sie meist keine Probleme, aber nicht alle Artikel sind für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Bei schnellen Fahrten können sie abfallen und zu gefährlichen Geschossen werden“, sagt der Tüv-Leiter.


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Deshalb rät er, provisorisch angebrachte Teile wie auch die Winkehand für den Heckscheibenwischer, Magnetaufkleber oder die beliebte Fanflosse vor Fahrten auf Autobahnen oder Landstraßen auf ihre Sicherheit hin zu überprüfen – und gegebenenfalls zu entfernen. Und: „Um wirklich sicher unterwegs zu sein, gilt es immer, die Herstellerangaben genau zu beachten und alle Fanartikel korrekt zu montieren.“


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Der Experte nennt aber auch Beispiele für sicherere Fan-Utensilien. Halbtransparente Folien für die Heckscheibe, Radkappen in den Landesfarben oder Nummernschildhalter, die das Kennzeichen nicht verdecken, seien eine unkomplizierte Möglichkeit, Fußballbegeisterung zu zeigen. Der Innenraum lasse sich beispielsweise mit Kopfstützen-Bezügen, Rollfahnen für die hinteren Seitenscheiben oder Wimpelketten für das Heckfenster ebenfalls problemlos in eine mobile Fanzone verwandeln. „Selbst ein schwarz-rot-gold lackierter Wagen ist in Ordnung. Kurzum: Es ist alles erlaubt, was sowohl die Sicht des Fahrers als auch technische Einrichtungen in ihrer Funktion nicht einschränkt sowie andere nicht gefährdet“, sagt Paszkowski.

Braunschweig: Autokorso? Aber sicher

Und dann ist da ja noch die Sache mit dem Autokorso. Der sei an sich ja auch nicht verboten, sagt der Braunschweiger Tüv-Leiter: „Aber es gelten die Straßenverkehrsregeln. Dauerhaftes Hupen ist zum Beispiel eine Ordnungswidrigkeit, wird aber häufig in der Euphorie einer Europameisterschaft toleriert.“ Riskanter werde es, wenn Fans auf dem Dach oder der Motorhaube mitfahren oder sich zu weit aus dem Fahrzeug lehnen. „Solche Aktionen sind nicht nur gefährlich, sondern können auch zu Bußgeldern und schweren Unfällen führen“, warnt der Tüv-Experte.

+++ Experte vor der Europameisterschaft deutlich: „Diese Gefahr ist real“ +++

Gleiches gelte für nicht angeschnallte oder zu viele Personen im Auto – und natürlich müssten Fahrer nüchtern am Steuer sitzen: „Die EM ist ein großartiges Fest, das wir alle ausgiebig feiern wollen. Doch an erster Stelle steht die Sicherheit. Wenn sich alle an die Verkehrsregeln halten und Rücksicht auf andere nehmen, wird die Europameisterschaft für alle ein unvergessliches Ereignis!“