Veröffentlicht inNiedersachsen

Niedersachsen: Branche kämpft mit Herausforderungen – Supermarkt-Kunden könnten es zu spüren bekommen

Die Supermarktbranche in Niedersachsen kämpft mit einem Problem. Auch die Kundschaft könnte es zu spüren bekommen.

Die Supermarktbranche in Niedersachsen kämpft mit einem Problem.
© imago images/Michael Gstettenbauer

Supermark vs. Discounter: Das ist der Unterschied

Mit Aldi, Lidl, Rewe, Edeka und Co.gibt es in Deutschland viele verschieden Lebensmittelmärkte. Bei den einen handelt es sich um Supermärkte, bei den anderen um Discounter. Doch wo ist der Unterschied?

Auf die Supermarkt-Branche in Niedersachsen könnte ein Problem zukommen, das es in sich hat. Einige Unternehmen merken es schon jetzt. Die Branche hat deshalb eine klare Forderung.

Die Veränderungen könnten sich auch bei der Kundschaft bemerkbar machen. Aktuell soll es allerdings so weit noch nicht sein.

Niedersachsen: Steigende Kosten im Transportgewerbe

Im Transportgewerbe machen sich einige Unternehmen in Niedersachsen aktuell große Sorgen. Für 30 Prozent sieht die Lage schlecht aus. 40 Prozent erwarten eine weitere Verschlechterung, so das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der IHK Niedersachsen und des Gesamtverbands Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN). Nur zwölf Prozent blicken derzeit optimistisch in die Zukunft.

Besonders große Sorge bereitet den Unternehmen die erst letztens erhöhte Lkw-Maut und der Fahrermangel. 80 Prozent der Befragten nannten den Fachkräftemangel als großes Problem, 76 Prozent die Mautanhebung. „Die Unternehmen sind durch die Verdoppelung der Mautkosten stark betroffen“, sagt GVN-Geschäftsführer Uwe Garbe in einer Mitteilung. „Viele Transportunternehmen können die gestiegenen Kosten nicht auf ihre Kunden abwälzen und stehen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Wir brauchen dringend ein Belastungsmoratorium für die Betriebe.“

Supermarkt-Ketten bekommen Problem zu spüren

Dazu kommen auch Probleme mit dem Straßennetz. In einigen Teilen des Landes lässt die Infrastruktur zu wünschen übrig, wenn man die Forderungen der 170 Transportunternehmen aus Niedersachsen anschaut. „Mehr als jedes zweite Unternehmen fordert eine bessere Straßeninfrastruktur“, sagt Felix Jahn, Sprecher der IHK Niedersachsen. „Eine Kürzung des Verkehrsetats des Bundes ist daher inakzeptabel.“ Doch sind die Probleme so groß, dass sie sich bald auch bei der Kundschaft bemerkbar machen könnten?


Mehr News:


News38 hat bei Edeka Minden-Hannover und Kaufland nachgefragt. Edeka Minden-Hannover lässt seine Waren durch Industriepartner an seine Lagerstandorte liefern. Von dort sichert dann die eigene Logistikflotte den Weitertransport bis zum Supermarkt, schreibt eine Unternehmenssprecherin. „Dennoch ist auch für uns das Thema Fachkräftemangel präsent“, heißt es weiter. Bei den erhöhten Kosten sehe es ähnlich aus. „Steigende Kosten in der Logistik begleiten auch uns, gleichzeitig arbeiten wir stetig daran, unsere Logistik nachhaltiger aufzustellen“.   

Auch Kaufland gibt Entwarnung. „Aufgrund unseres großen Sortiments ist die Warenversorgung für unsere Kunden immer sichergestellt“, schreibt das Unternehmen. Auch an den Preisen soll sich für die Kundschaft nichts ändern. Kaufland sieht allerdings auch eine herausfordernde Zeit auf die Branche zukommen. „Generell steht eine der größten Transformationen im Transportwesen an. Das geht nicht von heute auf morgen und auch nur gemeinsam mit Lebensmittelhändlern, Partnerspediteuren und der Politik.“