Peine.
Klaus Saemann, der Bürgermeister der Stadt Peine, ist sehr wütend!
Immer wieder entdeckt er in Peine Aufkleber und Schmierereien, für die seiner Ansicht nach in der Stadt definitiv kein Platz ist.
Peine: Bürgermeister wütend – weil er immer wieder DIESE Aufkleber und Graffiti sieht
Aktuell häufen sich „Verunreinigungen zahlreicher Objekte mit Aufklebern antidemokratischer Vereinigungen“, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung. Saemann und Matthias Möhle, 1. Stellvertretender Landrat, sind empört.
Geschehen ist das unter anderem am Lokal Efcannos am historischen Marktplatz. Laut Stadt handele es sich bei den Verunreinigungen an dem Restaurant um einen „politisch motivierten Eingriff“.
Was die Politiker stark beschäftigt, schockiert vor allem auch die Betreiber. „Wir leben mittlerweile in der Vierten Generation hier und mussten uns mit solch einem Vorfall auseinandersetzen“, schrieben die sie auf der Facebook-Seite des Lokals.
Peine: So reagieren die Fans des Lokals
Die Fans sprechen ihnen Mut zu. „Auch wenn so etwas verunsichert, seid gewiss, das ist nicht die Mehrheit. Und wir werden nicht aufhören, zu verhindern, dass es auch so bleibt!“, schreibt eine Frau. Eine weitere kommentiert: „Neider! Lasst euch nicht unterkriegen, ihr seid super!“
Die Politiker freuen sich über den Rückhalt der Bürger. „Die einheitlichen Reaktionen in den sozialen Medien zeigen: Peine steht gemeinschaftlich gegen jegliche Art von extremistischer Gesinnung, antidemokratische Parolen und / oder Antisemitismus“, kommentiert die Stadt die Reaktionen.
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Doch neben dem Lokal sind auch städtische Einrichtungen von den immer wieder auftretenden Schmierereien und Aufklebern betroffen, etwa das Rathaus und die Partei-Büros von SPD und CDU. Und auch das Gewerkschaftshaus in der Lindenstraße wurde gezielt mit Aufklebern, z.B. der Jungen Nationalen und weiterer antidemokratischer Vereinigungen beklebt.
Saemann und Möhle sind wütend: „Jeglicher Angriff auf unsere freiheitlich demokratische Grundordnung verdient nur eins: Ein gemeinsames Auftreten aller handelnden politischen und gesellschaftlichen Akteure für ein offenes, tolerantes und buntes Peine!“(vh)