Die Welt ist ein grausamer Ort, manchmal besonders für Tiere. Gefühlt passiert es immer häufiger. Vierbeiner werden „einfach“ so in einem Wald oder in einer Nacht und Nebel Aktion vor den Tierheimen ausgesetzt – auch in Peine.
Der hiesige Tierschutzverein berichtet jetzt von einem neuen traurigen Fund in einem Wald im Kreis Peine. Wird das langsam zu einem Trend? Die Mitarbeiter sind besorgt.
Peine: Kätzchen-Geschwister im Wald ausgesetzt!
Die sechs Kätzchen wurden bereits am Montag (8. Mai) von Spaziergängern im Kreis Peine entdeckt, erklärt der „Tierschutzverein Peine und Umgegend“ auf Nachfrage. „Sie wurden im Wald ausgesetzt und Gott sei Dank gefunden“, schreibt das Team auf seiner Facebook-Seite.
Offenbar keinen Augenblick zu früh. Als sie entdeckt wurden, waren die Samtpfoten bereits total unterernährt und dem Tod nahe. „Allein hätten sie im Wald nicht mehr lange überlebt“, so der Tierschutzverein. Es handelt sich um einen Kater und fünf Mädels. Sie müssen Anfang März geboren worden sein.
Momentan befinden sich die Kätzchen noch in einer Pflegestelle in Schwülper, da die Kleinen noch an Gewicht gewinnen müssen, um ihre Impfungen zu überstehen.
Peine: „Passiert gefühlt jede Woche“
Doch das Wichtigste: Die Katzen sind gesund – und offenbar ziemlich verschmust. „Das Aussetzen hat sie sehr zusammengeschweißt“, schreibt das Tierheim. Daher sollen sie auch möglichst zu zweit vermittelt werden. Das Team hofft, dass die Kätzchen bald bereit sind, in ein neues Zuhause zu ziehen.
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Es war leider nicht der einzige Fall in der Region Peine, in denen Tiere „einfach so“ ausgesetzt wurden. „Es passiert gefühlt jede Woche“, so der Tierschutzverein. Zuletzt wurden etwa Anfang des Monats neugeborene Kaninchen im Wald gefunden. Wird das langsam zu einem schrecklichen Trend?