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Eintracht Braunschweig: Kaum einer sah es! Dieser Geniestreich hatte maßgeblichen Anteil am Sieg

Eintracht Braunschweig feiert nach dem 3:2 im Kellerduell Matchwinner Bicakcic und Gomez. Einer wird vergessen. Seinen Geniestreich sah kaum einer.

© IMAGO/Jan Huebner, Susanne Hübner

Die traditionsreiche Geschichte von Eintracht Braunschweig

Eintracht Braunschweig gehört zu einem der traditionsreichsten Sportvereinen Deutschlands. Gegründet wurde der Braunschweiger Turn- und Sportverein Eintracht e.V. am 15. Dezember 1895 in einer Wohnung in der Leonhardstraße.

Ermin Bicakcic ist nach dem Befreiungsschlag gegen Osnabrück (3:2) bei Eintracht Braunschweig der Held. Und auch Johan Gomez wird für einen bärenstarken Auftritt gefeiert. Ein dritter Matchwinner wird dagegen fast vergessen. Dabei hatte er maßgeblichen Anteil am Sieg.

Fabio Kaufmann lieferte im Kellerduell seine wohl beste Leistung der bisherigen Saison. Und nicht nur das: Ein Geniestreich des Mittelfeldmanns hatte maßgeblichen Anteil am erlösenden Sieg von Eintracht Braunschweig. Doch den hatte kaum einer gesehen.

Eintracht Braunschweig: Kaufmanns genialer Moment

Die emotionale Achterbahnfahrt gegen Osnabrück werden die BTSV-Fans so schnell nicht vergessen. Dass am Ende der so wichtige Dreier stand, war auch der Verdienst von Fabio Kaufmann. Der zuletzt längst nicht mehr unantastbare Allrounder spielte beim Debüt von Neu-Trainer Daniel Scherning auf – und spielte so gut wie lange nicht mehr.

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Und der 31-Jährige hatte einen genialen Moment. Eine Stunde war an der Hamburger Straße gespielt, die Partie stand 1:1 und Spitz auf Knopf, als Kaufmann in einer harmlos erscheinenden Situation alle sieben Sinne beisammen hatte. In der eigenen Hälfte von Michael Cuisance gefoult, rappelte er sich zackig auf, schnappte sich den Ball und schaute nach einer schnellen Anspielstation für den Freistoß.

Löwe schaltet blitzschnell

Die fand er nicht. Doch dann schaltete er blitzschnell. Kaufmann bemerkte, dass Cuisance zur Verhinderung einer schnellen Ausführung einen Schritt Richtung Ball machte. Geistesgegenwärtig schoss er den Franzosen ab – und provozierte damit eine Gelbe Karte wegen Unsportlichkeit. Und weil der Ex-Bayern-Star in der ersten Halbzeit bereits verwarnt worden war, flog er vom Platz.

Eine harte, aber richtige Entscheidung, die viele Fans im Stadion und am Fernseher überraschte. Sie hatten die Situation gar nicht richtig mitbekommen. Für Cuisance Verhalten gab es kaum Proteste von der Tribüne, dafür verdutzte Gesichter, als Referee Florian Lechner plötzlich in seine Gesäßtasche fasste.


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