Eintracht Braunschweig gegen VfL Osnabrück: Dieses Spiel fühlte sich an wie ein vorgezogenes Endspiel im Abstiegskampf. Jeder wusste: Wer das verliert, wird es sehr schwer haben.
Entsprechend paralysiert saß VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger nach dem Schlusspfiff zusammengesackt auf der Bank. Was viele bereits ahnten, ist jetzt offiziell: Die dramatische Niederlage bei Eintracht Braunschweig besiegelte sein Aus.
Eintracht Braunschweig: VfL-Trainer nach Niederlage entlassen
Drei Tage nach der Pleite hat der VfL Osnabrück die Trennung von Tobias Schweinsteiger verkündet. Nach Schalkes Thomas Reis und Braunschweigs Jens Härtel ist es die dritte Trainer-Entlassung in der laufenden Zweitliga-Saison. Durch das 2:3 an der Hamburger Straße, einer trotz aller Dramatik verdienten, war der Aufsteiger auf den letzten Tabellenplatz abgerutscht.
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Mit nur einem Sieg aus zwölf Spielen waren die Aussichten düster, die Niederlage im Kellerduell besiegelte das Aus des 41-Jährigen, der einst als Profi 19 Mal die Schuhe für Eintracht Braunschweig geschnürt hatte. Noch vor wenigen Monaten war die Gefühlslage eine völlig andere. So wie man beim BTSV in letzter Minute verlor, machte man im Mai im letzten Augenblick den Aufstieg klar. Die Minute „90.+6“ ziert sogar als Tattoo Schweinsteigers Unterarm.
Tobias Schweinsteiger muss gehen
Entsprechend emotional war auch die Verabschiedung. „Tobias hat uns vor rund einem Jahr in einer prekären Situation in der 3. Liga übernommen. Sein Anteil an einer unglaublich erfolgreichen Rückserie und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist wahnsinnig groß. Auch deshalb sind wir Tobias zu großem Dank verpflichtet und schätzen ihn für seine Arbeit für den VfL, aber auch für seine herzliche und offene Art als Mensch“, sagt Geschäftsführer Michael Welling.
Schweinsteiger sagt: „Ich möchte mich bei allen für das Vertrauen in den letzten 15 Monaten bedanken. Wir haben gemeinsam unglaubliche Erfolge gefeiert. Aber leider konnten wir die Erwartung aller nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht erfüllen. Ich wünsche dem Verein, den Fans und der Mannschaft für die restlichen Spiele den maximalen Erfolg.“
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Parallel hat der VfL Osnabrück auch beschlossen, auf der seit einiger Zeit nicht besetzten Stelle des Geschäftsführers Sport wieder aktiv zu werden. Auch dort läuft nun die Suche. Alles soll anders werden – sonst gehen in Osnabrück bald die Zweitliga-Lichter aus.