Winterpause – das heißt für viele Klubs: Ab in den Süden! Nicht so für Eintracht Braunschweig. Der klamme Zweitligist entschied, dass die Vorbereitung auf die Rückrunde daheim stattfindet.
Während viele Vereine unter der Sonne Spaniens oder der Türkei schwitzten, froren die Löwen sich an der Hamburger Straße den Allerwertesten ab. Was Trainer Daniel Scherning von dieser Entscheidung hält, machte er vor dem Rückrunden-Auftakt von Eintracht Braunschweig in Kiel ziemlich klar.
Eintracht Braunschweig: Daniel Scherning frustriert
„Wie war die Vorbereitung?“, fragte BTSV-Pressesprecher Luca Podlech den Coach vor dem anstehenden Restart. Die Antwort ließ tief blicken. Mit der Entscheidung scheint er überhaupt nicht einverstanden. Durch die Blume übte er unüberhörbare Kritik am Verein.
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„Die Phase war nicht so einfach. Wir wussten, als wir uns gegen ein Trainingslager entschieden haben, dass die Bedingungen hier in Braunschweig nicht jeden Tag rosig und top sind“, sagt Scherning. „Die Zeit war geprägt von viel Improvisation, vielen Fragezeichen. Es gab Tage, da bist du morgens hier hergekommen und wusstest nicht, ob du das, was du geplant hast, überhaupt gut machen kannst.“
Kein Trainingslager – BTSV-Trainer nicht begeistert
Worte, die wenig Interpretations-Spielraum bieten, wie Scherning die Entscheidung des Vereins gegen ein Winter-Trainingslager findet. Trainer sind nicht nur wegen der warmen Temperaturen und der guten Infrastruktur Fans von Trainingslagern. Auch das Zusammengehörigkeits-Gefühl wird bei einer gemeinsamen Woche im Hotel und auf dem Trainingsplatz gestärkt.
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Scherning: „Lobend muss man sagen: Die Mannschaft hat jeden Tag das Beste aus der Situation gemacht. Trotz all der Umstände und Widrigkeiten hat sie eine überragende Phase gehabt.“