Diese Kosten kann Eintracht Braunschweig so gar nicht gebrauchen. Das Niedersachsen-Derby bleibt auch nach dem Rückspiel ein bestimmendes Thema. Bei der Partie im Eintracht-Stadion waren es besonders die Gästefans, die sich komplett daneben benahmen.
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Jetzt bittet der DFB allerdings Eintracht Braunschweig zur Kasse – und zwar für die Randale der eigenen Anhänger im Hinspiel. BTSV-Chaoten hatten dort den Gästeblock verwüstet, Pyros gezündet und für reichlich Ärger gesorgt. Die Strafe ist für den abstiegsbedrohten Zweitligisten ein ordentlicher Batzen Geld.
Eintracht Braunschweig kassiert XXL-Strafe
Die Bilder machten fassungslos. Als die Löwen am 5. November 2023 in Hannover gastierten, benahmen sich einige Unvervbesserliche komplett daneben. Zahlreiche Pyros und Leuchtraketen flogen in die umliegenden (zum Glück leeren) Blöcke und aufs Spielfeld. Die Sanitäranlagen im Gästeblock wurden verwüstet. Den „Höhepunkt“ lieferten sie dann, als sie Sitzreihen abmontierten und die Tribüne herunterwarfen (hier mehr zu den Ausschreitungen erfahren).
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Fast ein halbes Jahr später hat der DFB jetzt das Strafmaß festgelegt, mit dem man die Eintracht für das Fehlverhalten der eigenen Fans belangt. Und das hat es mal so richtig in sich. 197.875 Euro muss der Verein berappen – eine Rekord-Strafe für Eintracht Braunschweig.
Eintracht Braunschweig: Enormer Schaden
Entsprechend konsterniert zeigt sich Geschäftsführer Wolfram Benz. Man habe mit einem entsprechenden Strafmaß rechnen müssen sagte er. „Die hohe Summe der Geldstrafe trifft uns dennoch sehr hart“, so Benz. Doch das ist nocht nicht alles.
Der BTSV befinde sich noch immer in einer wirtschaftlich herausfordernden Lage. „Außerplanmäßige Aufwendungen, zu denen ganz eindeutig auch Strafzahlungen für den missbräuchlichen Einsatz von Pyrotechnik zählen, schaden der Eintracht enorm“, stellte er klar – und richtete sich damit auch an die Ultras.
Eintracht Braunschweig: Reduzierung möglich
Immerhin: Die Strafe kann noch deutlich reduziert werden. Zum einen können die Löwen wie üblich einen Teil der Summe in eigene gewaltpräventive Maßnahmen stecken. Rund 66.000 Euro sind es in diesem konkreten Fall.
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Zudem kann die gesamte Strafsumme durch Identifizierung und Ingressnahme von mindestens zwei der Randalierer um 50 Prozent reduziert werden. Eintracht Braunschweig kündigte an, dass man dies auf jeden Fall probieren werde.