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Post in Wolfenbüttel: Frau findet Geldschein im Briefkasten – jetzt steht sie vor einem Rätsel

Post in Wolfenbüttel: Frau findet Geldschein im Briefkasten – jetzt steht sie vor einem Rätsel

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Foto: IMAGO / privat

Seltsame Post in Wolfenbüttel!

Raffaela aus Wolfenbüttel hat einen merkwürdigen Umschlag aus ihrem Briefkasten gefischt. Neben einem Anschreiben mit einer Bitte lag auch ein Geldschein darin. Was hat es damit auf sich?

Post in Wolfenbüttel: Frau findet Geldschein in der Post

Das Schreiben war mit einem Logo der Uni Hamburg versehen. Die Fakultät für Rechtswissenschaft bat die Frau laut Brief, an einer Umfrage zum Thema „Menschen in Deutschland 2021“ teilzunehmen. Beigefügt war neben einem freigemachten Rückumschlag ein Fünf-Euro-Schein.

Eine interessante Umfrage, fand Raffaela – „bis ich das Geld gesehen habe.“ Der beigefügte Schein weckte Zweifel in der Wolfenbüttlerin. Das Schreiben sah offiziell zwar aus, doch Raffaela war verunsichert. Ein Rückruf bei der Uni habe keine Klarheit gebracht. Sie wundert sich: „Ist das seriös?“

Post in Wolfenbüttel: Das sagt die Uni zu dem merkwürdigen Schreiben

Und tatsächlich: Die Studie und das Vorgehen seien „absolut seriös“, stellt eine Sprecherin der Hochschule gegenüber News38 klar. Die Uni Hamburg bestätigt, dass die Fakultät für Rechtswissenschaften derzeit die Studie durchführe.

Doch was hat es mit dem Geldschein auf sich? Der sei nicht etwa versehentlich in die Post gerutscht, sondern solle einen Anreiz zur Teilnahme schaffen. „Die Verwendung sogenannter ‚Incentives‘, in diesem Fall ein 5-Euro-Schein, [ist] eine gängige Praxis bei Umfragen“, erklärt eine Sprecherin.

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„Es ist bewiesen, dass dies zu einer Steigerung der Teilnahmebereitschaft führt.“ Dass direkt ein Schein in den Umschlag gesteckt wird anstatt um Kontodaten für eine Überweisung zu bitten, liege unter anderem am Datenschutz.

Wolfenbüttel: Dieses wichtige Thema behandelt die Studie

Durch den Schein hoffen die Forscher, auch Raffaela aus Wolfenbüttel für die Teilnahme zu gewinnen. Sie ist eine von vielen, die per Zufallsprinzip für die Studie angeschrieben worden ist.

Entscheidet sie sich für die Teilnahme, so werde ihre Einstellungen zu Demokratie, Rechtsstaat und politisch motivierter Gewalt abgefragt, so die Sprecherin. Ihre Antworten können Forschern helfen, wichtige Erkenntnisse um Früherkennung, Vorbeugung und Bekämpfung von islamistischem Extremismus zu gewinnen.

Nimmt sie daran teil, so hat sie sich nicht nur die fünf Euro redlich verdient, sondern gleichzeitig einen Beitrag zur wichtigen Extremismusforschung geleistet. (vh)