Kurzum: So hat sich ein Paar den Trip nach Frankreich mit dem brandneuen VW ID.3 nicht vorgestellt.
Eigentlich sollte das Anschaffen eines E-Autos von VW mehr Segen als Fluch sein. Für ein Rentner-Paar verlief ihr geplanter Road-Trip allerdings alles andere als sorgenfrei und energiereich.
Ursprünglich wollte das Ehepaar mit seinem neuen ID.3 von VW eine Tour nach Frankreich machen. Doch das verlief anders als erhofft: Kaputte Ladesäulen, ein leer werdender Akku, und und und.
VW: Paar will mit 35.000 Euro teurem ID.3 nach Frankreich
Der Umwelt zuliebe hat sich ein Ehepaar aus Freiburg den 35.000 Euro teuren ID.3 von VW angeschafft. Damit wollte das Paar nach Frankreich, denn sie haben in der Nähe von Montpellier ein Appartement. 26 Stunden nach Abfahrt sollten sie an ihrem Zielort ankommen – also anders als geplant, wie „Focus online“ berichtet. Eigentlich dauert die Fahrt nur etwa sieben Stunden.
VW: Nach 178 km machte das Auto schlapp
Um zehn Uhr morgens sei das Paar losgefahren. Damit mit dem neuen E-Auto von Volkswagen nichts schiefgehen sollte, hatte sich das Rentner-Paar für die Autoreise dementsprechend gewappnet:
Mit dabei war die Ladekarte „VW We Charge“ womit VW für etwa 150.000 öffentliche Ladestationen wirbt sowie die beiden Apps „WeConnect ID“, eine Art Betriebssystem für den neuen Golf, und „Chargemap“, ebenfalls eine Landkarte, die Ladestationen aufzeigen soll.
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Das ist VW:
- ist die Kernmarke der Aktiengesellschaft Volkswagen
- wurde am 28. Mai 1937 in Berlin gegründet
- seit April 2018 ist Herbert Diess CEO
- das erste Auto war der VW Käfer
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Nach etwa 178 km – VW verspricht eine Reichweite von 550 km – stand dann aber schon das erste Laden an… Die Ladestation, die ihnen über die App angezeigt worden war, war allerdings, „entgegen aller App-Informationen“, kaputt.
VW: Das E-Auto als Auto der Zukunft – Europa sei jedoch noch nicht bereit
Auch das weitere Laden des E-Autos sollte sich für den Rest der Route als schwierig herausstellen: Weitere Ladeschwierigkeiten, längere Ladezeiten als von VW versprochen, keine erreichbaren oder funktionierenden Ladestationen…
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Als das Ehepaar schließlich ihren ID.3 an einer VW-Niederlassung laden und dann weiterfahren konnte, kamen sie 26 Stunden nach der Abfahrt an ihrem Appartement an.
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Gegenüber „Focus online“ beschrieb der Mann die Fahrt als „Horror-Fahrt“. „Unabhängig von dieser Katastrophen-Fahrt wollen wir definitiv festhalten, dass unser neues Fortbewegungsmittel ein großartiges Fahrzeug mit bestem Komfort ist.“
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Doch damit ist die Sache nicht getan: „Allerdings muss sich auf dem Gebiet der (internationalen) Ladestationen noch sehr viel ändern, damit man guten Gewissens diese Art von Mobilität empfehlen kann“, äußerte sich der VW-Fahrer und will nun einen Brief an Verkehrsminister Scheuer schreiben. (ali)
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