Wolfsburg.
Wegen eines Mangels in der Produktion, sieht sich der Betriebsrat von VW nun gezwungen einzuschreiten.
Denn auf die Mitarbeiter bei VW in Wolfburg kommen ungewisse Zeiten zu. Schichten und Zuschläge könnten wegfallen.
VW: Leidiger Grund bedroht Schichten
Grund ist einmal mehr, dass VW nach wie vor zu wenig Elektrochips bekommt und so schlicht viel weniger Autos bauen kann als geplant.
Schon jetzt baut VW in Wolfsburg weniger Tiguan-Modelle. Berichten zufolge ist angedacht, künftig auch die beliebte Nachtschicht zu streichen – und auch an einer Golf-Linie soll geruckelt werden. (Mehr dazu liest du hier!) Aber, wie genau plant Volkswagen die Fahrweise für die kommenden Monate?
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Das VW-Werk in Wolfsburg:
- Fläche: 6.500.000 Quadratmeter
- Produktion: rund 1,2 Millionen Fahrzeuge (2020)
- Modelle: Volkswagen Golf, Golf Variant, e-Golf, Golf GTE, Golf GTI, Golf R, Tiguan, Touran, SEAT Tarraco
- Komponenten: Fahrwerk
- Beschäftigte: rund 60.500 (Dezember 2020)
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Die Arbeitgeberseite hatte im vergangenen Jahr eine Protokollnotiz der Betriebsvereinbarung zum Agilen Fahrzeugbau an der Montagelinie 1 gekündigt. Diese Notiz regelt den Arbeitszeitplan für die Montagelinie.
VW-Betriebsratschefin mit klarer Forderung an Konzern
Was genau VW hier plant? Darüber gibt es noch keine gesicherten Infos, was die Belegschaft zunehmend verunsichert. Es brodelt am Band! Auch der Betriebsrat verlangt von der VW-Chefetage endlich Tacheles.
„Wir erwarten, dass das Unternehmen jetzt zeitnah die Arbeitszeitkommission ansteuert und die Dinge beim Namen nennt“, so Betriebsratsvorsitzende Daniela Cavallo in einer Mitteilung an die Belegschaft.
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VWs Betriebsratvorsitzende: „nicht einseitig ausbaden“
„Über die Kündigung der Protokollnotiz hinaus hat sich das Unternehmen noch nicht geäußert. Damit ist immer noch unklar, welche weiteren Schichten betroffen seien könnten. Wir erwarten daher, dass das Unternehmen jetzt Farbe bekennt“, so Cavallo weiter.
Für den Betriebsrat bleibe es dabei: Die Folgen einer geänderten Fahrweise dürfen betroffene Kollegen „nicht einseitig ausbaden“.
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VW: Weniger Geld für Mitarbeiter?
Die Belegschaft bei VW habe den Halbleitermangel nicht zu verantworten. Daher kämpfe der Betriebsrat für einen Teilausgleich, sagte Cavallo. „Das heißt konkret: Wenn Nachtschichten und damit Zuschläge verloren gehen, muss der daraus resultierende Entgeltverlust ein Stück weit abgefedert werden.“ (ck)
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