Kassel/Baunatal.
Gute Nachrichten für viele Leiharbeiter von VW in Kassel – knapp die Hälfte der entlassenen Mitarbeiter darf jetzt doch bleiben.
Doch mit der Freude über die verlängerte Arbeitszeit bei VW bleibt eine Sache dennoch unklar.
Produktionssteigerung von VW führt zu Mitarbeiterbedarf
Es ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Vor Kurzem demonstrierten 570 Leiharbeiter vor dem VW-Werk in Baunatal bei Kassel. Grund war das frühzeitige Ende ihrer Verträge bei der Konzern-Tochter Autovision. (Hier liest du die Einzelheiten.)
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VW-Werke in Deutschland:
- Braunschweig
- Chemnitz
- Dresden
- Emden
- Hannover
- Kassel
- Osnabrück
- Salzgitter
- Wolfsburg
- Zwickau
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Obwohl die meisten wohl schon im Kopf ihre Spinde leerräumten, dürfen jetzt doch 250 Zeitarbeiter bleiben. Ihre Verträge wurden über sechs Monate verlängert. Davon berichtet die „Hessisch Niedersächsische Allgemeine“ (HNA) am Sonntagabend. Grund sei eine Steigerung der erwarteten Produktionszahlen für 2022.
VW: Autovision sucht Alternativen für Zeitarbeiter
Das haben der Betriebsratschef Carsten Bätzold und Werksprecher Heiko Hillwig aus Kassel mitgeteilt. Statt den geplanten 9 Millionen Fahrzeugen, könnten laut Neuberechnung des Vorstands sogar 9,8 Millionen Autos vom Band in Baunatal rollen. Und das kommt den entlassenen Mitarbeitern der Autovision zugute! Denn, wo mehr Autos produziert werden, wird auch mehr Personal benötigt. „Wir konzentrieren den Personalbedarf auf die großen Getriebebereiche“, erzählt Hillwig gegenüber der „HNA“.
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Doch eine Sache bleibt unklar: Nach welchen Kriterien die 250 Glücklichen ausgewählt werden. „Wir bitten um Verständnis, dass wir keine Aussagen zu den Auswahlkriterien treffen können, da diese vom jeweiligen Entleiher definiert werden“, erklärt Autovision auf Nachfrage von News38. Sie würden jedoch nach Alternativen für die Zeitarbeiter suchen, die keine Verlängerung von VW bekommen haben. (mbe)
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