Wolfsburg . 

Widerliche Aktion in Wolfsburg!

Ein junger Mann hatte auf einer Schultoilette eine Kamera versteckt und damit heimlich Mitschüler auf dem Klo gefilmt. Anfang des Jahres sorgte dieser perverse Spanner-Fall aus Wolfsburg für Schlagzeilen – und Verunsicherung bei Schülern und Eltern.

Wolfsburg: Schüler entdeckt Kamera auf dem Schul-WC

Ein Schüler hatte die Mini-Kamera damals auf einer Unisex-Toilette entdeckt. Die Polizei Wolfsburg hatte schnell einen Verdächtigen ausgemacht – und ein Ermittlungsverfahren wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches gegen den damals 18-Jährigen eingeleitet. Jetzt gibt es Bewegung in dem Fall.

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Das Verfahren gegen den Beschuldigten sei vor wenigen Tagen gegen eine Geldauflage von 150 Euro vorläufig eingestellt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig am Mittwoch mit. Theoretisch hätte er auch bis zu zwei Jahren Haft verurteilt werden können.

Der zur Tatzeit 18-jährige Beschuldigte sei bislang noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten, begründete Staatsanwalt Hans Christian Wolters die Geldauflage. Er habe bei der Polizei und der Jugendgerichtshilfe vollständig gestanden und soll sich bereits bei mehreren Geschädigten entschuldigt haben.

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Laut den „Wolfsburger Nachrichten“ hatte der junge Mann höchst intime Aufnahmen von insgesamt 16 Schülern der Neuen Schule gemacht. „Der Beschuldigte hat erklärt, die Kamera aus reiner Neugier angebracht zu haben“, sagte Wolters.

Nach der Tat habe er sich verhaltenstherapeutisch untersuchen lassen und sei weiter in Behandlung. Zudem sei der Wolfsburger umgezogen und habe auch die Schule gewechselt. (ck mit dpa)