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VW: Ex-Chef macht neuerdings Wahlkampf – „Verbrenner sind eben nicht tot“

VW: Ex-Chef macht neuerdings Wahlkampf – „Verbrenner sind eben nicht tot“

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Matthias Müller verabschiedete sich vor knapp drei Jahren als Konzernchef von VW. Foto: IMAGO / Sven Simon

Wolfsburg/Stuttgart. 

Ex-VW-Chef Matthias Müller fährt seinem Nachfolger etwas in die Parade.

Während VW-Chef Herbert Diess in Wolfsburg die E-Mobilität bewirbt, rudert Müller etwas zurück – neuerdings macht er sogar Wahlkampf.

VW: Ex-Chef Müller macht Wahlkampf

Ex-VW-Chef Müller hat sich der FDP angeschlossen. Der Stuttgarter rührt in Baden-Württemberg die Werbetrommel für FDP-Mann Hans-Ulrich Rülke. Aber konkurrieren will Müller mit Rülke nicht: „Ich strebe keine politische Karriere an“, sagte Müller dem „Handelsblatt“.

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Er wolle nur politische Position beziehen. Er selbst plädiere für weniger Staat, mehr Wettbewerb und verlässliche Rahmenbedingungen.

VW: Matthias Müller über die Zukunft der Verbrennungsmotoren

Beim Thema Verbrennungsmotoren beispielsweise sieht der Ex-VW-Chef nicht nur Probleme, sondern auch Lösungen: „Verbrenner mit Diesel- und Ottomotor sind eben nicht tot. Durch technologieoffene Lösungen haben sie eine Zukunft“, so Müller.

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Er bemängelt auch einige Entscheidungen der Politik: „Am Ende soll der Kunde entscheiden, welchen Energieträger er in seinem Auto zur Verfügung haben möchte.“

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Die Politik habe sich in der Dieselkrise von der Automobilwirtschaft abgewendet. „Es wird höchste Zeit, dass Politik und Wirtschaft wieder einen Schulterschluss suchen und dass ideologische Ansprüche nach hinten rücken“, forderte er auf einer FDP-Veranstaltung. (pag)