Wolfsburg.
Aufregung in Wolfsburg!
Mit mehreren Streifenwagen war die Polizei am Freitagabend in Wolfsburg im Einsatz! Auch Rettungswagen, Feuerwehr und Notarzt waren vor Ort. Der Grund: Gegen kurz vor 18 Uhr haben die Beamten einen Notruf über die Nora-App erhalten. Die Rede war von einer „unklaren Bedrohungslage“ in einer Wohnung.
Wolfsburg: „Unklare Bedrohungslage“ in einer Wohnung nur Fake?
Die Polizei sperrte den Bereich rund um die Königsberger Straße, der Grauhorststraße und Umgebung ab. Ein Hinweisgeber hatte über eine Notruf-App den Hinweis gegeben, dass mehrere Täter eine Familie in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Königsberger Straße bedrohen sollen.
Bewohner, die in unmittelbarer Nähe zu der betreffenden Wohnung leben, mussten ihre Wohnungen verlassen. Sie wurden in einem Linienbus auf einem Parkplatz betreut.
Gerüchte in Wolfsburg-Facebook-Gruppen machen die Runde
Während der Einsatz lief, machten schon nach kurzer Zeit Gerüchte in den Sozialen Medien die Runde. Von einer Geiselnahme in der HEM-Tankstelle bis hin zu Schüssen war die Rede. Doch wie sich herausstellen sollte, war nichts dergleichen der Fall – zum Glück!
Wie die Polizei auf Nachfrage von News38 bestätigt, wurde der Einsatz gegen 21.50 Uhr beendet. Die Gefahrenlage hatte sich nicht bestätigt. Die Polizei konnte den rechtmäßigen Mieter der Wohnung an dessen Arbeitsplatz ausfindig machen. Mit seiner Hilfe konnten die Beamten die Wohnung betreten. Dabei stellte sich heraus, dass die Wohnung leer war.
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Wolfsburg: Notruf war nur Fake – Polizei leitet Ermittlungen ein
Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Notruf um einen Fake gehandelt hat. Auch, weil der ursprüngliche Hinweisgeber selbst noch während des laufenden Einsatzes einen Hinweis schickte – mit der Information, dass das alles nur ein Fake gewesen sei. Die Polizei bezeichnet das in einer Pressemeldung als „geschmacklos“.
Die Beamten leiten nun ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Notrufeinrichtungen und Vortäuschen einer Straftat ein – allerdings noch gegen unbekannt. Sollte die Polizei den Täter ausfindig machen, könnte das richtig teuer für ihn werden. Er müsste dann im Verurteilungsfalle nicht nur die Gerichtskosten tragen, sondern auch die für den Einsatz.(abr)