Die Automatensprengungen in den letzten Wochen, Monaten, ja sogar Jahren, ließen so gut wie keinen in unserer Region kalt. Immer wieder hatten es Kriminelle auf Geldautomaten auch in Wolfsburg abgesehen, sprengten ohne Rücksicht auf Verluste halbe Filialen in die Luft.

Zuletzt hatten wurde eine Sparkasse in Winsen (Kreis Celle) zum Ziel der Automatensprenger – in diesem Fall gingen sie aber leer aus. Trotzdem sieht sich die Sparkasse Celle – Gifhorn – Wolfsburg gezwungen zu reagieren und ergreift drastische Maßnahmen. Auch Kunden aus den Regionen Celle und Gifhorn müssen sich jetzt auf Änderungen einstellen.

Sparkasse Wolfsburg: „Drastische Schutzmaßnahmen“

„Binnen der vergangenen zwei Jahre haben Kriminelle mittels enormer Gewalteinwirkung in vier unserer Filialen Geldautomaten gesprengt, um an das Bargeld heranzukommen“, erklärt Vorstandsmitglied Tim Faß in einer Mitteilung vom Montag (20. November). „Diese Vorfälle sowie eine unverändert hohe Gefährdungslage veranlassen uns, vorübergehende und teils drastische Schutzmaßnahmen zu ergreifen.“

Konkret bedeutet das: An mehrere Geldautomaten bekommen Kunden ab dem Dienstag (21. November) kein Bargeld mehr. In der Region Wolfsburg sind davon betroffen:

Die SB-Filiale in Ehmen (Mörser Straße 47, 38422 Wolfsburg)
Die Basis-Service Filiale in Neindorf (Zum Hasenwinkel 13, 38446 Wolfsburg)
Die SB-Filiale WOB Steimkerberg (Unter den Eichen 51, 38446 Wolfsburg)

In der Region Gifhorn erwischt es folgende Automaten:

Die SB-Filiale Calberlah (Hauptstraße 54a, 38547 Calberlah)
Die Basis-Service Filiale Rühen (Hauptstraße 13, 38471 Rühen)
Die Basis-Service Filiale Weyhausen (Elsternweg 10, 38554 Weyhausen)

In der Region Celle sind sogar ganze vier Automaten betroffen:

Der Geldautomat CE Groß Hehlen (Celler Straße 13, 29229 Celle)
Der Geldautomat CE Wietzenbruch (Fuhrberger Landstraße 25, 29225 Celle)
Die SB-Filiale CE Windmühlenstraße (Windmühlenstraße 46, 29221 Celle)
Die SB-Filiale CE Witzlebenstraße (Witzlebenstraße 4a, 29223 Celle)

Das Beratungs- und Serviceangebot ist von der Maßnahme laut der Bank nicht betroffen.

„Diese drastische Maßnahme einzuleiten ist uns keineswegs leichtgefallen. Oberstes Ziel ist es, unsere Kundschaft und Mitarbeitenden, aber auch Anwohnende zu schützen. Wir befinden uns in der dunklen Jahreszeit und über die Grenzen des Geschäftsgebietes hinweg stellen wir seit einigen Wochen ein stark steigendes Risiko im Kontext von Automatensprengungen fest – dies im Übrigen unabhängig unserer erweiterten Sicherheitsmaßnahmen und damit einhergehender Investitionen. Faktisch führen diese Maßnahmen zu einer steigenden Gewalt der Kriminellen. Zwar zeigen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen durchaus Wirkung. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass viele der zusätzlichen Hürden mit noch mehr Sprengstoff oder mehreren Sprengungen überwunden werden“
Vorstandsmitglied Tim Faß

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Wann und ob an den entsprechenden Automaten wieder Bargeld zur Verfügung sein wird, steht aktuell noch in den Sternen.